Samstag, 25. Juli 2009
Into the sun
click the pic!
Sie werden es vielleicht nicht mitbekommen haben, aber ich war gar nicht hier, sondern dort und zwar urlaublich unterwegs.

Sie müssen kein schlechtes Gewissen haben, ich habe das hier auch nicht vermisst und genoss so ein paar analoge Tage sehr.
Kein Handy, kein Laptop, keine Mails oder Blogeinträge, nur das Rauschen des Meeres, Schwester nebst Freund, meine Badelatschen und ich. Es braucht gar nicht viel, um komplett runterzufahren.

Nr.1

Soviel fremdgeschämt habe ich mich noch nie. Wir waren ja nur 6 Tage vor Ort, aber glauben Sie mir, diese kurze Zeit reichte, um sich für den Rest des Lebens zu schämen und zwar über diese unglaublich gierigen, dummen, egositischen, ignoranten und wohlgefälligen Menschen. Fast wie beim Bloggen will man da schreiben, nur eben ohne Rechner.

Mein Tipp an die Soziologen lautet:

Wollt ihr die Tragödie der westlichen Welt studieren, reicht ein Besuch am Frühstückbuffets eines Hotels eurer Wahl in Spanien.
Und den dort urlaubenden Menschen will man zurufen: Ihr seid nicht besser, als die, die ihr allgemeinhin verurteilt. Ihr handelt nur auf einem anderen Niveau. Es ist auch eine Form der Raffsucht, Sonnenliegen zu bunkern, das Buffet zu plündern, sich vorzudrängeln, andere umzurennen und niemals Rücksicht zu nehmen. Eigentlich auch wie beim Bloggen: Je lauter die Sau quiekt, desto eher wird sie vom Bauern gehört.


Nr.2

Die erstaunlichen Erkenntnisse des Urlaubs lauten:

Ich könnte mir vorstellen, den Rest meines Lebens in FlipFlops zu verbringen. Es gibt nichts Bequemeres.

Meerrauschen ist sehr förderlich für das Einschlafen. Fraglich, wo ich ein Haus/Wohnung hier in HH finde, die mir diese Hilfestellung bietet?

Wenn ich nur ausreichend beschäftigt bin, denke ich nicht an die Firma und kann entspannen; Rückenschmerzen gehen dann auch weg, es sei denn, ich kaspere mit meiner Schwester und deren Freund im Pool rum und mach Arschbomben. Dann...ähm, naja, lassen wir das mal.

Wir hatten mit Absicht eine ruhige Gegend ausgesucht, da, wo nichts los ist. Irgendwann waren wir aber von soviel Ruhe genervt, dass wir sogar in die einzige Disko vor Ort gingen. Und? Es machte Spaß!
Morgens um 4.00 Uhr barfuss und mit Jeans durchs Meer zum Hotel fühlt sich nach Leben an. Man muss nur darauf achten, dass die Kohle nicht naß wird. Hierfür empfehle ich eine kleine Schwester, die Sie nach 5 -8 (Wir konnten das nicht wirklich klären) San Miguel wieder sicher nach Hause bringt. Ganz erstaunlich auch, welche Untiefen in diesem Mittelmeer lauern, ganz wie im restlichen Leben.

Meine kleine Schwester ist in Billard viel besser als ich, oder ihr Freund. Auch mein grandioser 5:3 Sieg am letzten Tag konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie das profimäßig kann.
Da sprach ich gerad, recht altklug, Können ist es erst, wenn du diesen Stoß beliebig abrufen kannst und was macht sie? Genau. Dasselbe und damit das Gleiche und ich dadurch dicke Backen. Cool ist aber, wenn ich mal Ärger habe, in so einer Billard-Höhle, dann kann ich sagen: heh, Alter, ich hol gleich mein kleine Schwester. Na der wird dann aber Augen machen.

Zu den Themen Skip-Bo und Rommé gibt es hier keine Anmerkungen, zu schrecklich meine Niederlagen, ich bin in solchen Dingen nicht vom Glück verfolgt, meine, NA? WER? Genau! Schwester schon.

Dafür bin ich aber der absolute Shuffle-König: Hand-Augen Koordination und ein bisschen Glück und Kraft und schon war der Sieg mein. Nehme hier jeder Herausforderung zwischen 12.00 Uhr-18.00 Uhr an.

Nr.3

Eine blonde Frau, die aussah, als wär sie eine Comic-Figur und auch so sprach, rief ihrem Freund, der gerade ungeduscht in den Pool sprang, zu:

"Schatz, bist du mutig." Jut. So hingeschrieben wirkt das nicht, weil Sie die Stimme dazu nicht hören, aber es war selten dämlich.

Überhaupt waren die irgendwie geistig nicht so auf der Höhe, aber unheimlich zufrieden mit sich. Wäre ich ein böser Mensch, würde ich stundenlang über diese beiden Dumpfbacken abgelästert haben. So schrieb ich aber nur in mein mich immer begleitendes Moleskine:

Wenn zwei Menschen, der Realität so fern, sich so nah, einander einig sind, schrumpft der Rest der leidvollen Welt zu einem Nichts. Welch anderes Ziel gilt es zu verfolgen?

Die Frage ist gut; Antworten können im Kommentar gegeben werden.

Es gäbe noch 5 andere Fragen, die spar ich mir aber, nicht das Sie mich noch für einen nachdenklichen Typen halten und ich hier mein Image ramponiere.

PS Nun ist wieder Alltag. Ein bisschen freue ich mich darauf. Habe sogar schon wieder Firmenpost bekommen.


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Dienstag, 14. Juli 2009
Jane, allein in Hamburg


Grey sky over black town, I can feel depression all around tönte es aus den Lautsprechern und es war so wahr wie selten zuvor, dachte Jane.

Sommer ist, sagt man, auch wenn der Regen eher Herbst entspräche. Und wenn es keinen Sommer mehr gibt, fragte sich Jane. Dann wäre ewiger Herbst und damit gäbe es ein Erklärung für so Einiges.

1.8 Millionen Menschen leben in dieser Stadt. Wo ist der, der zu mir gehört? Jane hätte es gern gewußt und mit ihr viele andere Menschen auch.

Opa sagte immer: Wer eine Antwort will, der sollte die richtige Frage kennen. Fragen, dachte Jane, habe ich nur die eine, aber eine Antwort, die gibt es nicht, Opa. Sie lachte, während sie dies dachte.


Wenn Jane nicht schlafen konnte, stand sie oft am Fenster und schaute hinaus auf die Stadt. Die Dinge, die sie dort bisweilen beobachtete, verstärkten den Eindruck, dass die Welt ein düsterer Ort ist.

Sie war sich nicht sicher, ob die Düsternis ihrem Inneren entsprang, wußte aber, dass sie Früher, als sie die Hälfte von Zwei war, öfter im Licht wandelte, auch wenn es mal regnete und in Hamburg regnet es oft.

Quarks, die Katze, sah das ähnlich, war aber mehr an den Vögeln da draussen interessiert.


Janes Mama sprach oft: "Kind, es liegt nur daran, dass du nie richtig hinschaust."

Jane antwortete dann immer: "Aber ich schaue doch. Jeden Tag wieder."

"Mit diesen langen Haaren? Und dem großen Schirm? Wie willst du so den richtigen Menschen sehen?"

"Ich schaue mit dem Herzen!"

Und dann gingen die beiden oft Schuhe kaufen, denn irgendwann wird es richtig Sommer und dann sehen gelbe Gummistiefel albern aus, sie müffeln auch. Und vielleicht braucht es nur Sonne, etwas mehr Licht, damit das Herz besser sieht?

Fortsetzung folgt. Irgendwann.


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Montag, 13. Juli 2009
Tratsch und Klatsch

UUUps. So. Mein Tuschkasten und ich stehen ein wenig auf Kriegsfuß. Das liegt weniger am Tuschkasten. Eher an mir, denn noch immer höre ich den Kunstlehrer, der da von Perspetiven und so faselt und von Licht und Raumaufteilung.

Aber. Ich lass mir ja nicht den Reiz des therapeutischen Malens nehmen. Schon gar nicht, wo ich doch noch übe, um die große Idee einer Geschichte, die ich im Kopf trage, auch graphisch umzusetzen und zwar (Achtung!) IN FARBE! Also teste ich. Ein Resultat dieser Tests ist obiges Bild.

Bevor nun Frau Stella wieder fragt, wo denn die Inspiration herkommt -> es gibt ja neues Gossip. Tolle Scheibe, die man rauf und runter hören kann, also ich.
Schauen Sie dieses Video an, warten Sie bis 03:42 Minuten. Ein tolles Bild, welches mich schlicht betört. Daher, liebe Frau Stella, und vielen Dank auch für die aufbauende Umarmung. ;-)

Ich mag diese Mucke sehr und irgendwie ist das ganze Album eine wohlige Abwechselung zum Einheitsbrei. Vll. liegt es auch nur daran, dass die Sängerin mich an Frau K. erinnert, die oft nur so zuckersüß ist, grandios Tanzen kann und nun bald Mama zu werden gedenkt. Vorbei die Zeiten, wo wir sie sternhagelvoll am S-Bhf. Altona absetzten, wo wir vom White Russian betört die Depeche Mode Klassiker abtanzten und wo sie und Püppie mich unter den Tisch tranken, da in der "Bohne", als wir noch ein wenig jünger waren. Nun wird sie Mama und ich wünsche den Beiden nur das Beste und hoffe, ich komme in die engere Auswahl als Patenonkel, weil ich dann immer eine Enschuldigung für meine infantile Freude am Malen und Quatschmachen hätte.

Auf der neuen Gossip ist ein Lied, welches mich sehr an Shock Therapys "Hate is just a four letter word" erinnert. Dieses Hate... liebe ich. Püppie nicht, und ich muß es immer alleine hören und auch alleine tanzen.

Ich habe mal beide Songs nebeneinandergestellt. Ich glaube, The Gossips "Four letter world" wird mein neuer Liebling. Oder, was meinen Sie? Welches finden Sie besser?






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Mittwoch, 24. Juni 2009
Ein Haubentaucher ist kein Bär
Relevantes vorweg: Sie brüten wieder und wir sind stiller Hoffnung, dass das noch was wird mit den jungen Haubentauchern:



Vorhin, beim Schauen der Tagesschau, mir gedacht, dass nun traurigerweise wieder viele Kellergespielinnen in Österreich ertrinken. Womit natürlich nicht die Österreicher allgemein verunglimpft werden sollen, sondern nur die, die etwas anders sind und in Deutschland Bayern genannt werden.

Ad Astra:

Gestern also, während sonniger Stunden, mal beim Arzt gewesen. Fragen Sie nicht, es interessiert Sie sowieso nicht. Nur soviel: Mit Krähenfüssen hat man kein erhöhtes Risiko, an der Vogelgrippe zu erkranken. Bei Storchenbeinen und Hühnerbrüsten fragen Sie bitte jemanden, der sich damit auskennt.

Danach vertrieb ich mir ein wenig die Zeit mit Window-Shopping, na hören Sie mal, wenn man(n) schonmal da ist?

So. An einer kleinen Ecke die Auslage eines Buchladens entdeckt und dort wurde ein Buch vorgestellt, was so ungewöhnlich nicht ist, nicht wahr?

Aber wissen Sie von wem? Na? Wer könnte -neben anderen Bezeichnungen- auch als größte Blogger aller Zeiten tituliert werden? Wer könnte sich die rotzige Arroganz, die bisweilen auch bei dem einen oder anderen Blogger durchscheint durchstrahlt, wirklich leisten? Intellektuell und ökonomisch? Richtig: Harry Rowohlt.

Es ist kein Geheimnis, zumindest nicht für die, die hier von Anbeginn mitlesen, dass ich großer Fan von ihm bin.

Unsere Affäre begann vor etlichen Jahren, als ich noch studierte. In der Krabbelkiste im Supermarkt in Norderstedt fand ich eine reduzierte Ausgabe von Pooh´s Corner. Ich kaufte das Buch für DM1.99 und las es am selben Abend komplett durch. Was glauben Sie, was ich für Spaß hatte?

Seit dem habe ich alle Bücher von ihm gelesen, auch einige, die er übersetzt hat, aber meine liebsten sind : Pooh´s Corner und Der Kampf geht weiter.

Gestern also sah ich, dass ein neues Buch verlegt wurde:


Und? Was glauben Sie? Ja, na klar, 50m weiter die Strasse runter und dieses Buch kaufen - wir sind nur einmal jung.

Betrete ich also den Laden und glauben Sie mir mal, dass ich nicht schlecht gestaunt habe, als Herr Rowohlt himself da stand, so halb hinterm Counter und sich köstlich über so eine Tante amüsierte, welche die vermeintliche Verkäuferin fragte, ob das Buch etwa, das sie sich ausgesucht hatte, auch auf der Bestseller-Liste stand.

Soweit alles ganz normal und auch ich verfiel wieder in eine für mich ungewohnte Schockstarre, wie schon letztes Jahr. Aber! Ich mache Fortschritte, denn dieses Mal konnte ich schon Guten Tag sagen. Danach habe ich aber gleich schnell weggekuckt. Man will ja (aus bereits benannte Gründen) nicht aufdringlich sein. Ich schätze mal, noch so 20-104 zufällige Treffen und der Harry und ich werden dicke Kumpels sein.

So. Irgendwann war die Bestseller-Tante auch wech und die vermeintliche Verkäuferin fragte mich, was ich denn wolle.

"Das Buch kaufen", sprach ich und zeigte dabei auf eben jenes.

"Ach, das ist aber schade. Der Harry war gerade da. Warum haben Sie denn nichts gesacht? Er hätte Ihnen bestimmt eine nette Widmung reingeschrieben."

"Ich kaufe das Buch ja wegen des Inhalts und ich wollte auch was sagen, aber ich bin so befangen."

"Das brauchen Sie nicht sein, der Harry ist..."

Den Rest verrate ich Ihnen nicht, weil das geheim ist. Nur soviel: Die Verkäuferin ist auch Herausgeberin und zwar die von ihm und eben jenem Buch und Bücher kaufe ich nur noch in dem Laden.


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Dienstag, 16. Juni 2009
Und wer schaut jetzt nach den Babies?
سلام !! Die bloggenden Frauen haben eine Meinung von mir, also ich frag mich... wo das wohl herrührt? Ob Sie es nun glauben oder nicht, aber ich hole Mademoiselle (wenn es die Zeit zulässt) auch von der Arbeit ab. Wir gehen dann oft noch an die Alster, wissen Sie, Kaffee trinken, den Regen genießen und Vögel schauen. Man hat ja auch ein Pflichtbewußtsein, nicht? Gerade jetzt, wo meine Haubentaucher brüten.

Schauen Sie mal:



Habe ich gestern Abend aufgenommen. Kann ich stundenlang zuschauen und nur um dem Gelächter vorwegzugreifen: Ich finde das total entspannend und in Ermangelung eines eigenen Haustiers... und dieser Hauch von Natur, also ich mag das.

Auf dem Bild ist übrigens Papa-Haubentaucher zu sehen, der, nachdem sich seine Olle zum Wellness in Alster-Mitte aufmachte (Augenbrauenfederzupfen), nach ein paar Minuten, in denen ich aufgeregt zu Püppie rief: Der soll mal hinmachen, denn man muss kein Hobby-Ornithologe sein, um zu wissen, dass Gelegenheit Diebe und damit auch oft verbunden klug macht, dann endlich(!), was manch einer auch am Ende dieses Satzes denken mag, meiner Aufgeregtheit ein Ende bereitete und sich sehr galant zum Brüten niederließ. Toll, wa? Der Satz auch.

So. Da ich heute noch daheim bin, wollte ich Püppie also abholen und nach den Haubentauchern schauen, denn ich hab keine Ahnung wie lange die so brüten und ich will unbedingt ein Bild machen, wo die Babies auf den Eltern sitzen. Also sachte ich heute Morgen zu Herzchen recht vollmundig: Ich hol dich dann ab und was war?

Das war:



Hier ging es weder vor noch zurück, was mich ein wenig erstaunte. Ich wohne zwar gleich hinterm Polizei-Hauptquartier, naja, nicht ganz, aber dicht bei und wenn Sie von der anderen Seite kommen, dann wohne ich auch eher davor, oder daneben, aber die räumliche Nähe ist gegeben, weswegen mich die Sirenen, die den ganzen Nachmittag zu vernehmen waren, nicht störten und ich mir auch nichts dabei dachte. Als ich aber nicht mal aus der Strasse rauskam, fand ich das dann doch merkwürdig.

Trickreich, wie man es sonst nur von osteuropäischen (setzen Sie an dieser Stelle gern eine zu bashende Minderheit Ihrer Wahl ein) Hütchenspielern kennt, probierte ich alle zwei Schleichwege, die ich so kenne, sozuschreiben Cabmans große drei min Schleichfahrt, doch endete ich immer in einem Verkehrschaos. Daraufhin beschloss ich, Mademoiselle nicht abzuholen und ärgerte mich auch ein wenig, weil ich doch morgen wieder nach Holland muss und ich auf gar keinen Fall die Haubentaucher-Babies verpassen will.

In Erwartung von etwas ganz Erstaunlichem nahm ich mein Fahrrad und fuhr den Polizeiwagen hinterher - ich bin aber auch was neugierig und als Blögger hat man ja auch einen Bildungsauftrag. Siehe da, ich wohne auch gleich in Rufweite zum Iranischen Konsulat, das ist da, wo die Protzvillen stehen, in denen man sonst nur A-Blogger vermuten würde.




Auf jeden Fall kam es dort zu einer politischen Willensbekundung in Form von einer Demonstration, was ich grundsätzlich völlig in Ordnung finde. Leider befand sich das Ganze in Auflösung, weswegen ich Ihnen nicht verraten kann, was die Forderungen im Speziellen waren.

Erstaunt war ich über die Tatsache, dass es ein buntes Durcheinander von Menschen war, die sich dort versammelt hatten. Frank und frei, wie ich manchmal so bin, habe ich mich auch gleich mit einem jungen Mann unterhalten und gefragt, was man denn damit bezwecke. Er sagte:

Man solle in Teheran ruhig wissen, dass man auch im Exil ein Interesse an seiner Heimat hat.

Find ich gut und war auch gleich gar nicht mehr so erbost, wegen der Haubentaucher, habe mir sodann Info-Material mitgenommen. Jut. Das ist alles auf Persisch, aber wenn ich die Anzeigen richtig deute, dann haben Iraner wohl neben ihrer Regierung noch das Problem von zu vielen Haaren?!


Leider gibt es nur für das eine Problem eine dauerhafte und kostengünstige Lösung. Für das andere muss man seine Stimme erheben, etwas, was wir Deutschen bestimmt auch noch lernen werden. Ganz bestimmt!

خداحافظ


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Donnerstag, 11. Juni 2009
Ich und die anderen Bratwürste auf dem Dach - danach: Sex versprochen

Beste bloggende Mitmenschen, die ihr euch bisweilen hierher verirrt, ich weiß ja nicht ob Ihr es bereits wusstet, aber wir haben Juni und ich war auf dem Amt und zwar vorgestern. Vorab möchte ich Worte der Entschuldigung ins Netz depeschieren, denn leider war mir nicht die Möglichkeit gegeben, ein Bild der dortigen WC´s zu machen und das, wo doch gerade WC´s so unumstößliche Visitenkarten sind, nicht?

Es gibt bekanntermaßen zu kurz geratene (dafür aber leicht übergewichtige) Menschen, die fehlendes Gardemaß mittels ebenso zu kurzer Hose zu kaschieren versuchen, die mögen Berlin nicht so. Ich schon. Und das liegt nicht nur darin begründet, dass die werte Frau Bona und der Herr Büffel dort siedeln und das mit dem Amt ging so:



Einmal im Jahr gibt es ein come together der Branche, welches immer in unterschiedlichen Städten unserer bunten Republik stattfindet. Das eigentliche Hochlicht ist dabei die Abendveranstaltung am Tag davor, ja, man könnte direkt schreiben, dass diese Konferenz tags darauf nur Legitimierung ist. Sieht ja auch doof aus, wenn im Outlook steht: 19.00 Uhr, Saufen, Berlin. Wobei, im Sinne der neuen Ehrlichkeit?

So. Schon beim Einchecken in der goldenen Herberge überreicht man dem Dicken und mir ein nettes Schreiben, in dem wir angewiesen wurden, unsere Ausweise mitzunehmen, denn man lässt ja nicht jeden in den International Club des Auswärtigen Amtes, nicht? Nun raten Sie mal, wer seinen Ausweis nicht dabei hatte, als wir in der prognostizierten Schlange anstanden, um Einlass zu finden. Richtig! Die Holländer. Kennt man ja.

In benannten Schreiben wurde auch darauf hingewiesen, dass es nur einen Fahrstuhl gäbe, was zu Wartzeiten führen könnte, weswegen man auch die Treppe erwähnte.

Juti, sachte ich zum Dicken und zum Chefchen, nachdem wir die Kontrolle passierten, nehmen wir halt die Treppe. Was man wohl aber vergaß zu vermerken, war die Tatsache, dass dieser Club sich in der Etage befand, die man gemeinhin als die letzte bezeichnet, nämlich in der letzten, was in diesem Fall die Siebte war.



Aber, ein Mann ein Wort und weil Chefchen manchmal eben auch ein Kindskopf ist, hat er auf jeder Etage den Knopf am Fahrstuhl gedrückt. Das führte zu außerplanmäßigen Verspätungen der Fahstuhlenden und uns zum besten Tisch auf der Terrasse, denn wider Erwarten war das Wetter einfach nur gut und der Blick über die Stadt, hach, was soll´s, der war noch viel guter besser:



Der Name dieses Handarbeitskurses ist auch Programm: Networking. In beschaulicher Atmosphäre und einem Bier lernt man Leute kennen, von denen man sonst eher liest, oder immer nur über die Resultate ihrer Arbeit. Insofern eine gute Sache und nun bleiben Sie mir mit Ihren Vorbehalten weg, niemand macht es anders, es finden sich immer nur sozialverträglicherer Namen dafür.

Was mich aber wirklich angepisst hat, meine lieben Freunde, und das mein ich ernst, war dieses Schwänzevergleichen. Meine Yacht, mein Auto, mein Fahrrad, meine Finka. Es sei ja jedem gegönnt, aber die schamlose Zurschaustellung, die ist ähm….BÄH und PFUI. Ich hielt mich dann auch zurück, was hätte ich beitragen können? Hallo? In der Liga spielen der Dicke und ich noch lange nicht und ich frage mich, ob ich das überhaupt will?

Mag ja sein, dass es Menschen in zu kurzen Hosen gibt, die, in Anbetracht fehlender Alternativen, teure Uhren und so Schnick Schnack thematisieren müssen, aber wissen Sie, solche Uhren besitze ich ebenfalls, doch mehr als die Zeit anzeigen können die nicht und demnach sind sie auch nicht wichtig. Man sollte doch auch einfach seinen Job machen dürfen und nebenher ein bisschen normal bleiben, oder?

Sehen Sie, dass wäre mein Anspruch und ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.

So. Weil das nun eh wieder keinen interessiert, habe ich auch was mit Sex vorbereitet. Schwache Charaktere und solche mit hohen moralischen Werten sollten sich diesen Beitrag aber nicht anschauen. Und sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. Habe die Ehre!


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Donnerstag, 4. Juni 2009
Zweitligacharakter? Ja, na und?



Beste Blogger, ich weiß ja nicht, ob Ihr es schon wusstet, aber es gibt ein Spiel, das nennt sich Handball und entgegen der sonst natürlichen Handlung, den Ball mit dem Fuß zu treten, darf man hier den Ball nur mit der Hand werfen, weswegen das Spiel auch so heißt: Handball. Toll, ne?

Dankt aber nicht mir für diese Aufklärung, sondern dem Mann, der sich Eigner dieser Firma nennt, deren Kunde wir sind, dessen Sohn einen Freund hat, der jemanden kennt, der für diesen Eintrag völlig ohne Belang ist, den ich aber mal erwähnt haben wollte.

Im Rahmen unseres halbjährlichen Treffens, auf dem allerlei Wichtigkeiten besprochen werden, wollten wir auch mal was mit Kultur oder so machen. Also folgten wir nur zu bereitwillig der Einladung, uns ein Handballspiel anzuschauen. Juti. Ich hab´s nicht so mit Handball, musste ich doch früher in der Schule den Kreisläufer spielen, was ich reichlich doof fand. Frauenbewegendes Bodenturnen hingegen war immer schön.

Also saß ich am Dienstag zusammen mit so ca. 6299 anderen Menschen in Flensburg und schaute das Spiel Flensburg gegen Nordhorn. Andere Menschen, die mehr Ahnung davon haben, erklärten dem Dicken und mir, dass Flensburg irgendwie um den Einzug in die Champions League spielte, während es bei Nordhorn um gar nichts ging, weil die eh absteigen. Es kann natürlich auch ganz anders gewesen sein, weil die Dänen uns nämlich in landschaftlich schöner Umgebung abfüllen wollten. Und das schon vor dem Spiel.

Aber ich glaube, dass Szenario, betreffend der Tabellensituation, war so. Fraglich indess, ob die Spiller (Achtung, das ist im Rahmen des interkulturellen Austausches Dänisch, wir wollen doch alle gute EU Bürger werden?) auch um diese Konstellation wussten, so wie die spielten?

Erstaunlich war für mich, zu sehen, wie emotional der eine oder andere hier bei der Sache war. Nicht zuletzt der Flensburger Fan-Club tat sich lautstark hervor und man kann mit Fug und Recht von einem Hexenkessel schreiben. Tja. Also meiner Mamas Bester tut sich immer schwer mit solchen Dingen und schon hier habe ich ja mal über mein Herz schwadroniert, welches eher für die Schwachen schlägt. Der Dicke meint, mir fehlt das Arschloch-Gen. Na und?

Genauso Na und? zur Frage, warum ich denn als einziger Nordhorn anfeuerte. Ist doch klar, weil es niemand sonst tat.

„Das ist total peinlich, neben dir zu sitzen.“ Meinte der Dicke, lachte aber dabei, was immer ein gutes Zeichen ist.

Lange Schreibe und wieder nicht die Welt gerettet, aber meine Nordhorner und ich, wie siegten und zwar 35 zu 33. Das Erstaunliche dabei ist, dass ich 36 zur 33 getippt hatte. Ganz aus dem Häuschen über diesen, unseren Sieg, gab es dann einen weiteren kleinen Umtrunk, der für die Kollegen gegen 04.00 Uhr endete. Ich frag mich wie die das machen? Bis 04.00 Uhr! Und dann um 8.00 wieder im Meeting sitzen? Geht bei mir gar nicht. 01.00 Uhr. Dann war ich durch und der nächste Tag eh schon eine Katastrophe, denn nach der kleinen Zusammenkunft ging es für mich weiter nach Dänemark und zwar ganz nach oben, dort wo keine Autobahn hinführt und Norwegen näher ist als Kopenhagen. Glücklicherweise gibt es dort nette Hinweise, die einem dicken Brummschädel erklären wo man ist:




Sollten Sie sich also fragen, wo Sie gerade sind, verweise ich auf obiges Bild.

Extra für Rästelfreunde (z.B.Frau Herzbruch) habe ich ein wunderschönes Dänisches Wort mitgebracht. Es lautet:
Klipklappere

Wenn Sie (ohne zu googeln) die Bedeutung rausfinden, gewinnen Sie wie immer an Lebenserfahrung und ein protziges Wort, das Sie gut als harmlosestes aller Schimpfwörter benutzen können, welches Ihre weltgewandheit zum Ausdruck bringt. Ich höre es schon durch Deutschland rufen:

Was bist denn du für ein Klipklappere?!


Für andere Zweitligacharaktere, die ebenso wie ich auf Zweitligamucke stehen, habe ich die hier.

Die haben ein neues Album draußen und machen nur Spaß.


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Dienstag, 2. Juni 2009
Blaukäppchen
Beste Blogger, keine Ahnung, was ihr so getrieben habt, an diesem schönen und vor allem längeren Wochenden, ich jedenfalls setzte mir ein albernes blaues Haarnetz auf und ging zur Maloche, wa?

Und das kam so:

Vor drei Wochen, oder so, ging es im Managerterrarium, also in unserem Konferenzraum, hoch her, weil die Krise woanders ist, und wir nicht so liefern können, wie wir gern wollen.


Deswegen drückten der Dicke und ich, machten Stress und irgendwann gab die Gegenseite klein bei. Ein kleiner Punktsieg, den wir mit der Ansage garnierten, auch mitzuhelfen, wenn die Sonderschichten an den Wochenenden gefahren werden. Jut, das war aus der Situation heraus geboren - und ich bereute diese Ansage am Samstag sehr.

Dennoch, ein Mann ein Wort, packte ich die von Püppie mit Liebe, aber vor allem viel Käse gemachten Brote ein und fuhr huxflux zur Wirkstätte.

Schlimmes, so war meine Erwartung, würde man mit uns Schlipsträgern tun. Und anfangs, als ich die total hippen Klamotten anzog, insbesondere diese Schuhe:



fühlte ich mich auch bestätigt.

Aber - mit der kleinen Ausnahme des Lagerfuzzis, der sich auf der Weihnachtsfeier nicht benehmen konnte und eines unserer Mädels vom Innendienst mehr mochte als sie es zulassen wollte, worauf sie sich bei mir versteckte und wir dann tanzten, tanzten, tanzten, tanzten und sie somit zu beschäftigt war, um mit ihm auch nur ansatzweise auf die Freundschaft zu trinken - freuten sich wirklich alle Produktionsmitarbeiter darüber, dass ich mal mitmachte.

Ich freute mich auch, besonders darüber als endlich Feierabend war. Ich habe mich nicht versteckt und bin ganz ehrlich dahin gegangen, wo es weh tut. Es ging nicht darum, dass wir Drehstuhldesperados irgendetwas beweisen wollten. Es sollte ein Zeichen sein und es ist auch so angekommen.

Im Besonderen beeindruckte mich der Kollege, mit dem ich die Station am Band teilte:

Wassili, Russlanddeutscher und Leiharbeiter, der so positiv eingestellt war, soviel über unsere Produkte wußte und so interessiert war, was, wieso, warum , dass ich mich frage, warum wir den nicht fest einstellen?

Naja. Kann ich ja mal anmerken.

Es bleibt festzuhalten: Schöne, aber anstrengende Erfahrung. Umkleideräume riechen immer noch wie zu der Zeit, als ich solche Jobs zum Leben brauchte und ich habe mich nicht blamiert. Als wäre es mein Job, sprach der Produktionsleiter und das will was heißen, denn Erhardt ist eigentlich ein Obernörgelkopp.


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Freitag, 29. Mai 2009
Watashi ha Cabman to moushimasu

Soho. Wohl an, es folgt nichts, dieses aber sehr prunkvoll. Apropos Nichts. Kann es das geben? Also, weil ich doch gerade dieses Buch lese. Wenn der Beginn des Universums der Urknall gewesen sein soll, was hat denn da geknallt und was war vorher da? Da macht mich verrückt.

Soho again. Der Sohn meiner Mutter, deren Kinder auch Bruder und Schwester benannt werden könnten, war in Amsterdam. Das hatte natürlich wie immer berufliche Gründe, derentwegen ich so oft dort bin, dass ich privat niemals diese Stadt besuchen werde.


Am ersten Abend unseres Aufenthaltes waren wir zum Essen eingeladen und zwar in diesem arschteueren und sehr bekannten Restaurant, dessen Name ich Ihnen jetzt aber nicht verrate. Es ist eine Art Tradition, denn wir besuchen es jedes Jahr. Fraglich ist immer nur wer bezahlt, denn es ist wirklich, ähm…arschteuer und es sind genau diese Dinge, in denen einem die Ungerechtigkeit der Welt vor Augen gehalten wird.


Wo andere zur Arche gehen müssen und auf die Unterstützung angewiesen sind, gibt es eben auch Menschen, denen ein komplett differentes Los beschieden ist. Das Traurige an dieser Geschichte ist, dass diese Unterschiede oft eben nicht durch den von mir einzig akzeptierten Grund, nämlich der individuelle Leistung begründet sind, sondern recht häufig eine Frage der Abstammung, der Erbschaft und von Seilschaften sind. Auch so eine Wahrheit, die niemand mit klaren Worten anspricht.


Der vorbeschriebenen Thematik werde ich mal einen eigenen Beitrag widmen, während an dieser Stelle die Reise weiter durch die Nacht gehen soll. Nur soviel: Es spricht ja nichts dagegen, auf einer höheren sozialen Stufe zu stehen, man sollte sich nur bewusst sein, dass es eben auch andere Menschen gibt. Jene zu belächeln, das ist die wahre Armut.


Soho. Here we go again. Ganz ordnungsgemäß saßen der Dicke und icke vor dem Restaurantbesuch in der Hotelbar und warteten artig bei einem Schälchen Bier. Die anderen Gäste, die von unserem Kollegen aus DK eingeladen wurden, hatten nämlich die bezaubernde Idee, mit dem Auto von Kopenhagen nach Amsterdam zu reisen. Könnte man ja machen, wenn man Zeit hätte und keinen Termin. Ergo, hatten die ganz wichtigen Gäste (der allerwichtigste Kunde) Verspätung und ich schon reichlich einen im Tee, als sie denn endlich eintrafen. Ich möchte zu meiner Verteidigung vorbringen, Euer kritische Gnaden, dass ich seit 6.00 Uhr morgens unterwegs war, 2 Bananen, 1 Rittersport Alpenmilch und 3 Tassen Kaffee zur mir genommen hatte, jedoch nicht mehr und das ich allgemein zu Unverträglichkeitsreaktionen neige wenn ich Heineken trinken muss.


Im Restaurant endlich angekommen zur allgemeinen Erheiterung ein “Konichi wa“ gerufen und schon waren der “Chef“ und icke gute Freunde. Ich glaube das war uhrzeitenbedingt gar nicht richtig, aber ich habe damit gezeigt, dass ich open minded bin. Ist heutzutage ja alles so wichtig, nicht wahr?
Egal. Der irrigen Annahme erlegen, weiterhin ein Heineken zu bekommen, bestellte ich ein Bier, welches dann aber als “Asahi“-verkleidet seinen Weg auf den Tisch fand und wie “Traube, die liegt unter Rebe, im Frühsommer“ (altes Japanisches Sprichwort, welches ich Ihnen mal schnell übersetzt habe) schmeckte.


So schloss ich mich den anderen an und trank diesen wirklich guten Wein und zwar genau ein Glas, weil ich nämlich echt Schwierigkeiten hatte, die nette und von hinten recht hübsch anzuschauende Frauen neben mir zu verstehen. Jut. Kann auch daran gelegen haben, dass die aus der Schweiz kam, was weiß denn ich, war ja auch schlecht beleuchtet da.

Ich fragte sie, was ihre Firma so macht und sie antwortete:

„Wofür ist die Schweiz berühmt?“

„Ähm Schokolade, Uhren und Käse?“

„Genau! Wir machen die Schoki.“

„Schön.“

Das sind solcherart Konversationen, die ich liebe. Wäre man einfacheren Gemütes, könnte man sich jetzt stundenlang darüber auslassen wie geil das war, neben der Chefin von dem Laden zu sitzen, von dem jeder, aber wirklich jeder der hier Lesenden, sich schon mal etwas einverleibte. So kann ich aber nur konstatieren: Gott, dir roch verdammt gut! Sie, oder der Lobster.



Der Abend mutierte zur Nacht und zwischenzeitlich war es dann 01.00 Uhr. Ich hatte wohlwissentlich irgendwann auf Wasser umgeschwenkt, während sich die anderen einen recht heftigen Rotwein gönnten. Die Konversation begann dementsprechend etwas zu leiern, was ja auch seinen Charme haben kann, besonders beim Dicken. Der hat sich dann auch richtig abgeschossen und während ich immer nüchterner wurde, wurde er immer breiter.

Während der Kollege aus Dänemark noch mit seinem Kunden in die Stadt wollte, entschied ich, in unser Hotel zurückzufahren. Den Dicken überzeugte ich sanft, aber bestimmt, dass er mitzukommen hätte, was er alkoholgetränkt naturgemäß ganz anders sah. Chefchen und icke bugsierten ihn einfach ins Taxi und dann ging es ins Hotel zurück.

Dort angekommen, hatten sich die beiden Angetüttelten überlegt, noch einen Absacker zu nehmen. Also sind wir zur Bar, haben 3 Bier bestellt und uns gerade in ein Ecklein gesetzt, als eine blonde Frau auf uns zu schwankte. Später stellt sich heraus, dass sie Katarina hieß und aus Schweden war. Diese junge Frau war richtig breit und mich beschlich auch der Eindruck, dass sie unter Droge stand, auf jeden Fall fand ich es abstoßend.

Nichts gegen einen kleine Rausch, aber diese völlige Planlosigkeit und der gequirlte Müll, den sie sprach … macht mich überhaupt nicht an, finde ich nur daneben. Sehr viel danebener finde ich aber die Kerle, die meinen, eine solche Frau abschleppen zu müssen. Katarina setzte sich nämlich unaufgefordert an unseren Tisch und mit ihr 2 Typen, die in ihr wohl leichte Beute sahen.

Kennen Sie so Leute, die Jeans-Hemden zu beigefarbenen Chinos tragen und ihrer ganzen Finesse schon mit einem ähm… naja, besonderen Haarschnitt Ausdruck verleihen? Solche waren das.

Wegen all der Unleidlichkeit bin ich also ins Bett. Ich habe mich ganz ordentlich verabschiedet und der lieben Katarina noch auf Schwedisch ein paar nette Worte dagelassen, was sie sichtlich erstaunte, meinte sie doch, in mir einen Spanier auszumachen. Woran das wohl wieder gelegen hat?

Am nächsten Morgen war ich der einzige, der pünktlich um 07.00 Uhr beim Frühstück war. Und es ging mir gut, was von den Kollegen, die bis um 03.00 Uhr abgefeiert haben, nicht behauptet werden kann. Glaube, ich werde immer vernüftiger.;-)

Jaa mata ashita


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Freitag, 22. Mai 2009
Wasserstandsmeldung
Kunst am Bau, St.Georg, gestern

So. Wir zwei beiden sind jetzt mal kurz weg und zwar auf einen total hippen bohèmian Kurztrip. Wir werden Sonnebrillen im Haar tragen, dem schwarzen Motorkraftwagen die Sporen geben und uns rasant ans Ende des Staus stellen.

Sollten Sie bis -na sagen wir Montag- nichts von uns hören, könnte es daran liegen, dass ich zu Püppie gesacht habe: "Lass mal noch Stück weitergehen, so schnell kommt die Flut doch nicht."

Es wäre uns sehr lieb, würden Sie dann die Behörden unterrichten. Danke.


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