Dienstag, 24. Februar 2009
Schnurzelchen, ach Schurzelchen, du bist für mich der Hauptgewinn
cabman, 16:59h
Gestern hochbegeisternden Abend mit den zwei hochbegeisternden Damen und einem Mann verbracht, der sowas von sympathisch war, dass mir doch glatt die Worte fehlen, den Sachverhalt zu beschreiben, den ich so gern umschrieben gewusst hätte, denn es wäre wichtig, es zu vermelden.
So bleibt nur das bewundernde Kopfnicken zu dem Mut, den er beweist und die Frage, die ich gern beantwortet bekäme:
Wieso können Abermillionen von Euros in lebenserhaltende Maßnahmen für Konstrukte gepumpt werden, die nur eine Verlängerung deren Leiden darstellt, während Menschen, die aus eigener Kraft der Arbeitslosigkeit entrinnen, mit gigantischen 16.000 Euro Förderungsgeld haushalten müssen?
Sie wissen schon, was die CS4 Vollversion kostet? Die auf dem Amt scheinbar nicht; auch nicht, dass frau erstmal einen Rechner braucht, um CS4 nutzen zu können.
Egal. Ich wünsche alles Gute und werde, sofern in meiner Macht, auch etwas dazu steuern. Kunden vielleicht? Was kann man sich mehr wünschen, in diesen Tagen?
Heute wieder grandiose Einstellungsgespräche geführt. Über 120 Bewerber auf eine Stelle, die letztes Jahr noch für gerade 40 Leute interessant erschien.
Die Zeiten ändern sich, manch einem, der wirklich arbeiten muss, steht die Hoffnung ins Gesicht geschrieben. Für viele wird sie sich diesmal nicht erfüllen. Darin liegt auch viel Trauriges.
Schaun wir mal. Vielleicht wird es morgen besser.
PS Wie lang braucht der "Neue" eigentlich für so eine Präsentation? 4 Seiten?
So bleibt nur das bewundernde Kopfnicken zu dem Mut, den er beweist und die Frage, die ich gern beantwortet bekäme:
Wieso können Abermillionen von Euros in lebenserhaltende Maßnahmen für Konstrukte gepumpt werden, die nur eine Verlängerung deren Leiden darstellt, während Menschen, die aus eigener Kraft der Arbeitslosigkeit entrinnen, mit gigantischen 16.000 Euro Förderungsgeld haushalten müssen?
Sie wissen schon, was die CS4 Vollversion kostet? Die auf dem Amt scheinbar nicht; auch nicht, dass frau erstmal einen Rechner braucht, um CS4 nutzen zu können.
Egal. Ich wünsche alles Gute und werde, sofern in meiner Macht, auch etwas dazu steuern. Kunden vielleicht? Was kann man sich mehr wünschen, in diesen Tagen?
Heute wieder grandiose Einstellungsgespräche geführt. Über 120 Bewerber auf eine Stelle, die letztes Jahr noch für gerade 40 Leute interessant erschien.
Die Zeiten ändern sich, manch einem, der wirklich arbeiten muss, steht die Hoffnung ins Gesicht geschrieben. Für viele wird sie sich diesmal nicht erfüllen. Darin liegt auch viel Trauriges.
Schaun wir mal. Vielleicht wird es morgen besser.
PS Wie lang braucht der "Neue" eigentlich für so eine Präsentation? 4 Seiten?
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Freitag, 20. Februar 2009
Könnte bitte jemandIn kurz Trost spenden? Ginge das, ja?
cabman, 13:59h
Die Ex schreibt in einem Nebensatz und en passant, dass sie in 5 Wochen Mutter wird.
Wir sind seit 4 Jahren nicht mehr zusammen und ich würde keine Beziehung mehr mit ihr wollen und dennoch: Es pisst mich an.
Warum?
Ja, ich will auch ein Kind, auch wenn es nicht en vogue ist, für den einen oder anderen.
Bin ich neidisch? Ist es der Umstand, dass sie immer sagte: "Mit dir ein Kind zu haben, dass kann ich mir nicht vorstellen. Obwohl, du wärst bestimmt ein guter Vater."
Wir waren 16 Jahre zusammen und sie konnte es sich nicht vorstellen und nun hat sie sonen Pisser von Finnen, der schon 3 Kinder mitbringt und mit dem geht das? So Plötzlich?
Entschuldigung, es ist vielleicht nur gekränkte Eitelkeit, aber leider liegt mir das richtig quer. Damn it!
Könnte mich bitte jemandIn belügen und schreiben, dass alles Gut wird?
Danke!
Edit: Und dann kam eben das hinterher:
Ich habe gelernt, dass man sich immer ändern kann. Im Augenblick ist keine Hochzeit geplant. Es ist nun nicht gerade so, dass wir eine Bilderbuchbeziehung haben.
Was geht Frau eigentlich im Kopf vor?
Wir sind seit 4 Jahren nicht mehr zusammen und ich würde keine Beziehung mehr mit ihr wollen und dennoch: Es pisst mich an.
Warum?
Ja, ich will auch ein Kind, auch wenn es nicht en vogue ist, für den einen oder anderen.
Bin ich neidisch? Ist es der Umstand, dass sie immer sagte: "Mit dir ein Kind zu haben, dass kann ich mir nicht vorstellen. Obwohl, du wärst bestimmt ein guter Vater."
Wir waren 16 Jahre zusammen und sie konnte es sich nicht vorstellen und nun hat sie sonen Pisser von Finnen, der schon 3 Kinder mitbringt und mit dem geht das? So Plötzlich?
Entschuldigung, es ist vielleicht nur gekränkte Eitelkeit, aber leider liegt mir das richtig quer. Damn it!
Könnte mich bitte jemandIn belügen und schreiben, dass alles Gut wird?
Danke!
Edit: Und dann kam eben das hinterher:
Ich habe gelernt, dass man sich immer ändern kann. Im Augenblick ist keine Hochzeit geplant. Es ist nun nicht gerade so, dass wir eine Bilderbuchbeziehung haben.
Was geht Frau eigentlich im Kopf vor?
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Montag, 16. Februar 2009
Karnevalsbeitrag
cabman, 21:40h
Angela hatte alles. Nur oft nicht den Kopf dafür.
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Sonntag, 15. Februar 2009
Voll merkwürdig
cabman, 21:12h
Treppenhaus in der Schanze. Très Chic.
Miau.
Also, so ein Sonntag, mit einem solchen Wetter, ist auch nicht übel. Besonders, wenn der Rückenschmerz sich kurzweilig woandershin verabschiedet. Gut. Auch, dass die Stadt leer war.
Am Bahnhof dann den festen Vorsatz gehabt, für 20 Euro hochgeistige Magazine zu kaufen. Am besten auch was mit Kunst. Leider, so scheint es, soll ich aber nur Anzeigen von total hippen Schuhen und Hosen bezahlen. Merkwürdig.
Müssen wohl noch Verträge von vor der Krise sein, denn neulich, beim Friseur, saß neben mir jemand ganz Wichtiges von diesem großen Verlag hier in Hamburg und beklagte, dass das Anzeigengeschäft so mies wie seit 15 Jahren nicht mehr sei. Das sah heute anders aus.
Dann dies hier entdeckt:
Auch merkwürdig. Wo wir doch immer so teamfähig sein sollen. Ist das Aufstachelung? Ist das bereits das Einschwören auf den Endkampf, den um den Arbeitsplatz?
Man könnte es glauben.
Auch merkwürdig, dass jemand wie Karl-Theodor Guttenberg Wirtschaftsminister wird, oder? Hat man schon mal was von ihm gehört? Ich nicht.
Warum hat man den wohl benannt? Ich meine, bei dieser Einschätzung:
Denn, und das dürfte seine Hauptschwäche im neuen Amt sein: Mit Wirtschaftspolitik hat Guttenberg sich bisher nicht befasst. Dass er Erfahrung als geschäftsführender Gesellschafter „im Familienunternehmen“ habe, wie zu Guttenberg nach seiner Ernennung mehrfach angab, ist etwas hoch gegriffen: Es handelt sich um ein Büro, von dem aus das Vermögen der Familie verwaltet wird.
Also ich würde mein Team -nicht nur in schwierigen Zeiten- mit Profis besetzen, wissen Sie? So Leute, die zur Erreichung der übergeordneten Zielstellung beitragen können. Aber vielleicht ist diese Benennung Teil des Kampfes ums Büro. Es soll ja Chefs geben, die nur danach einstellen, wie gefährlich der "Neue" ihnen werden könnte.
Ich glaube, ein Friedrich Merz wäre nicht nur qualifizierter für den Job, er wäre mit Sicherheit auch dem einen oder gar der anderen PersonIn im Berliner Polittheater gefährlicher geworden.
Und wir wissen doch, erst pflegen wir die Eitelkeit, dann das Volk. Egal. Vielleicht liege ich auch völlig falsch und der Mann ist von hervorragender Qualität. Lassen wir ihn erstmal machen. Meckern können wir dann immernoch.
PS Wenn Sie sich gut unterhalten wollen, dann lesen Sie heute das Interview mit der Frau Gattin des neuen Ministers in der BamS. Die lag vorhin beim Chinesen, also die Zeitung, und die Dame mit den langen Beinen und der Meckerschnute und icke haben herzlich gelacht. Aber echt.
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cabman, 13:17h
"Wir waren die, die dazwischenhingen auf immer und ewig: aus der militanten Tradition des Konservativ-Nationalen herausgefallen wie unflügge Jungvögel aus dem Nest und für die Rückkehr in die reinlichen Behausungen des Bürgerlichen zu viel Dreck gesehen, selbst zu dreckig geworden. Weder Krieger noch Honnêtes hommes, wir verachteten beide. Wir hassten den Krieg, aber kaum weniger den Frieden, der da kommen würde mit Schule, Tanzstunde und Hausmusik. Wohin mit uns? Wir passten nirgendwo rein."
Ich auch. Leben und Sterben im Spannungsfeld.
Jut. Besser als selbiges im Rübenfeld. Allein das Wort Rübe; klingt so peinlich, dass es keine Alternative ist. Oder noch schlimmer: hinter der wohlsortierten Tischdeko, die Ihr zukünftiges Erbe darstellt-> und immer schön das Tafelsilber von außen nach innen benutzen.
Das Layout wurde Schwarz zu Blau und Berlin kann definitiv so häßlich sein, bleibt aber immer liebenswert. Bei solchen Motiven:
Und den ein bis zwei Menschen, die ich da kenne und mag.
PS Frau Stella, Lesen Sie mehr! ;-)
"Die Freibadclique", Oliver Storz
Und? Fühlen Sie sich auch manchmal, wenn schon nicht daneben, dann wenigstens dazwischen und zwar allen Stühlen, die es so geben kann? Ja?Ich auch. Leben und Sterben im Spannungsfeld.
Jut. Besser als selbiges im Rübenfeld. Allein das Wort Rübe; klingt so peinlich, dass es keine Alternative ist. Oder noch schlimmer: hinter der wohlsortierten Tischdeko, die Ihr zukünftiges Erbe darstellt-> und immer schön das Tafelsilber von außen nach innen benutzen.
Das Layout wurde Schwarz zu Blau und Berlin kann definitiv so häßlich sein, bleibt aber immer liebenswert. Bei solchen Motiven:
Und den ein bis zwei Menschen, die ich da kenne und mag.
PS Frau Stella, Lesen Sie mehr! ;-)
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Mittwoch, 11. Februar 2009
Vapiano...
cabman, 21:59h
ist auch bloß Fast Food, ihr Möchtegern-Was-Auch-Immer, nur mit mehr Ambiente.
Ist manchmal toll anzuschauen, wie einfach Menschen zu manipulieren sind. Allerorten.
Steht heute die 17-jährige Ich-trage-nur-Gucci-und-bin-ansonsten-auch-sehr-wichtig-mit-dem-Geld-meiner-Eltern Blondine neben mir am Counter und spricht:
"Zuerst hätte ich gern etwas Salz im Nudelwasser. Eure Nudeln sind immer so fad."
Die Blicke des Koches sprachen Bände und man konnte spüren, was er von Ihr hielt, jedoch nicht sagen durfte. Er und ich nickten uns wissend zu und grinsten.
Dann schob sie hinterher:
"Die Gambas bitte schön durchbraten und könnte ich ein paar mehr haben?"
Jut. Kann man ja äußern, den einen oder anderen Wunsch. Aber vielleicht sollte frau auch einfach erkennen, dass dies kein Nobelrestaurant á la carte ist. Es bleibt Fast Food, mit genormten Portionen und Kochzeiten, nicht mehr und nicht weniger, es ist halt nur schöner verpackt als die Currywurst-Bude um die Ecke.
In gläsernen Bürotürmen nennen wir so etwas Marketing, an andere Stelle Manipulation und am Ende meinen wir immer dasselbe.
Die einzige Frage, die zulässig wäre an dieser Stelle:
Ist diese Art der Bewirtung die ehrlichere? Ich denke schon, oder wollen Sie wirklich wissen, was hinter den verschlossenen Türen von so manchem Restaurant abgeht?
Was anderes:
Eine Couch, ein Buch, ein Nachmittag und ein Lesebefehl:
Der Klappentext gibt mit Absicht nichts her und Sie sollten nicht danach googlen. Kaufen und auf die Reise gehen. Es ist richtig gut.
Ist manchmal toll anzuschauen, wie einfach Menschen zu manipulieren sind. Allerorten.
Steht heute die 17-jährige Ich-trage-nur-Gucci-und-bin-ansonsten-auch-sehr-wichtig-mit-dem-Geld-meiner-Eltern Blondine neben mir am Counter und spricht:
"Zuerst hätte ich gern etwas Salz im Nudelwasser. Eure Nudeln sind immer so fad."
Die Blicke des Koches sprachen Bände und man konnte spüren, was er von Ihr hielt, jedoch nicht sagen durfte. Er und ich nickten uns wissend zu und grinsten.
Dann schob sie hinterher:
"Die Gambas bitte schön durchbraten und könnte ich ein paar mehr haben?"
Jut. Kann man ja äußern, den einen oder anderen Wunsch. Aber vielleicht sollte frau auch einfach erkennen, dass dies kein Nobelrestaurant á la carte ist. Es bleibt Fast Food, mit genormten Portionen und Kochzeiten, nicht mehr und nicht weniger, es ist halt nur schöner verpackt als die Currywurst-Bude um die Ecke.
In gläsernen Bürotürmen nennen wir so etwas Marketing, an andere Stelle Manipulation und am Ende meinen wir immer dasselbe.
Die einzige Frage, die zulässig wäre an dieser Stelle:
Ist diese Art der Bewirtung die ehrlichere? Ich denke schon, oder wollen Sie wirklich wissen, was hinter den verschlossenen Türen von so manchem Restaurant abgeht?
Was anderes:
Eine Couch, ein Buch, ein Nachmittag und ein Lesebefehl:
Der Klappentext gibt mit Absicht nichts her und Sie sollten nicht danach googlen. Kaufen und auf die Reise gehen. Es ist richtig gut.
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Mittwoch, 4. Februar 2009
Toy Soldiers
cabman, 22:04h
Manche Dinge sind so grotesk langweilig, dass ich mich wundere, wie soewtas Interesse oder gar Begehrlichgkeit auslösen kann?
Oberlachaft wird das Ganze, wenn dann pummelige Mädchen mit Strähnchen morgens um 10.30 Uhr mit eben diesem Getränk in der Hand durch die Gegend laufen und ihr Keckheit auszuloten versuchen. Mann. Ihr seid Mädchen. Und mit dem Konsum dieses Getränkes sowieso schon disqualifiziert.
Glauben Sie mir, es war ein ganz bestimmter Schlag Mann, der sich sabbernd vor diesem Wagen wiederfand. Ein ganz bestimmter, wirklich.
Wir, das sind in diesem Falle der Dicke und ich. Die Mehrzahl der Leute, die wir so treffen, glauben immer wir seien Brüder. Stimmt. Wenn auch nur im Geiste.
Der Dicke und ich teilen die gleiche leidvolle Jugend und wir teilen das Schicksal, derzeit die Gefickten zu sein. Kennen Sie das Gefühl, in einem Hamsterrad zu laufen? Ja?
Egal. Gestern abend in der Hotelbar haben wir uns königlich amüsiert. Muss Galgenhumor sein.
Der Dicke bekam einen gehörigen Lachanfall und das nur, weil ich auf sein Gemotze über das Hotel entgegnete, dass er doch zufrieden sein könne, denn dies sei schließlich das einzige Hotel, wo er zu seinem Bier auch noch Whale Watching bekäme. Ich weiß, dass ist menschlich wie politisch nicht korrekt, aber es blieb ja unter uns.
Egal, ich wollte auch nur erzählen, dass aufgrund des schlimmen Lachanfalls vom Dicken, wir anderen uns auch nicht beherrschen konnten und mitlachten. Es gab kein Ende. Kennen Sie das? Es gibt gar nichts zu Lachen, aber weil einer immer wieder anfängt, hört es einfach nicht auf.
Zumindest solange nicht, bis die Bedienung mit dem amtlich genehmigten Damenbart an unseren Tisch trat und sprach:
"Meine Herren, ich bitte Sie sich zu beruhigen, denn andere Gäste beschweren sich bereits."
Aha. Wir haben höflich aber bestimmt nachgefragt, welche Gäste das sein. Doch wie dieser Tage üblich, bekommt man ja keine adäquaten Antworten, nur rhetorische Nebelbomben, Dummgelaber, Achselzucken und wenn es ganz schlimm kommt -> Blogeinträge von Leuten, die keine Ahnung haben von den Dingen, über die sie da schreiben.
Schon wieder egal.
Wir waren dann sehr artig und widmeten uns ernsten Gesprächen, bedachten unsere Chancen und das ist auch Grund zur Sorge.
Bevor der Dicke dann auf dem Weg ins Bett den Fahrstuhl verließ, sagte er:
"Weißte, James, das ist ein verdammter Krieg und wir stehen zwischen den Fronten. Wir müssen getroffen werden. Von der Seite, oder von der. Tot ist aber tot, oder?"
"Ja. Und sei dir sicher, es wird wieder Leute geben, die daraus Profit schlagen."
"Na sicher. Schlaf gut."
"Du auch."
Für den Dicken, denn noch leben wir:
Step by step
Heart to heart
Left, right, left
We all fall down
Like toy soldiers
Bit by bit
Torn apart
We never win
But the battle wages on
For Toy soldiers
Oberlachaft wird das Ganze, wenn dann pummelige Mädchen mit Strähnchen morgens um 10.30 Uhr mit eben diesem Getränk in der Hand durch die Gegend laufen und ihr Keckheit auszuloten versuchen. Mann. Ihr seid Mädchen. Und mit dem Konsum dieses Getränkes sowieso schon disqualifiziert.
Glauben Sie mir, es war ein ganz bestimmter Schlag Mann, der sich sabbernd vor diesem Wagen wiederfand. Ein ganz bestimmter, wirklich.
Wir, das sind in diesem Falle der Dicke und ich. Die Mehrzahl der Leute, die wir so treffen, glauben immer wir seien Brüder. Stimmt. Wenn auch nur im Geiste.
Der Dicke und ich teilen die gleiche leidvolle Jugend und wir teilen das Schicksal, derzeit die Gefickten zu sein. Kennen Sie das Gefühl, in einem Hamsterrad zu laufen? Ja?
Egal. Gestern abend in der Hotelbar haben wir uns königlich amüsiert. Muss Galgenhumor sein.
Der Dicke bekam einen gehörigen Lachanfall und das nur, weil ich auf sein Gemotze über das Hotel entgegnete, dass er doch zufrieden sein könne, denn dies sei schließlich das einzige Hotel, wo er zu seinem Bier auch noch Whale Watching bekäme. Ich weiß, dass ist menschlich wie politisch nicht korrekt, aber es blieb ja unter uns.
Egal, ich wollte auch nur erzählen, dass aufgrund des schlimmen Lachanfalls vom Dicken, wir anderen uns auch nicht beherrschen konnten und mitlachten. Es gab kein Ende. Kennen Sie das? Es gibt gar nichts zu Lachen, aber weil einer immer wieder anfängt, hört es einfach nicht auf.
Zumindest solange nicht, bis die Bedienung mit dem amtlich genehmigten Damenbart an unseren Tisch trat und sprach:
"Meine Herren, ich bitte Sie sich zu beruhigen, denn andere Gäste beschweren sich bereits."
Aha. Wir haben höflich aber bestimmt nachgefragt, welche Gäste das sein. Doch wie dieser Tage üblich, bekommt man ja keine adäquaten Antworten, nur rhetorische Nebelbomben, Dummgelaber, Achselzucken und wenn es ganz schlimm kommt -> Blogeinträge von Leuten, die keine Ahnung haben von den Dingen, über die sie da schreiben.
Schon wieder egal.
Wir waren dann sehr artig und widmeten uns ernsten Gesprächen, bedachten unsere Chancen und das ist auch Grund zur Sorge.
Bevor der Dicke dann auf dem Weg ins Bett den Fahrstuhl verließ, sagte er:
"Weißte, James, das ist ein verdammter Krieg und wir stehen zwischen den Fronten. Wir müssen getroffen werden. Von der Seite, oder von der. Tot ist aber tot, oder?"
"Ja. Und sei dir sicher, es wird wieder Leute geben, die daraus Profit schlagen."
"Na sicher. Schlaf gut."
"Du auch."
Für den Dicken, denn noch leben wir:
Heart to heart
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Montag, 19. Januar 2009
cabman, 18:57h
Das wäre irgendwie toll!
Scheiß doofes Pieselregenwetter und missmutige Menschen kann ich nicht mehr haben. Ich will Sommer, now!
Jut. Kann nicht behaupten, dass es mir nach diesem Eintrag besser geht, aber wenigstens habe ich es mal geschrieben.
Warum?
Na deswegen und deswegen sowieso. Amen.
PS So Wetter ist auch total antidemokratisch. Gehört auch abgeschafft. Und wenn nicht das, dann sollten wir wenigstens ne EU-Norm dafür entwickeln.
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Donnerstag, 15. Januar 2009
Nimmste Pommes dabei,
cabman, 18:21h
So wah? War ich gestern mit Mr. Südafrika, der aus...ähm nun habe ich ganz vergessen, aus welchem Land der kam, und Chefchen und Kollegen zum Dinner.
Sie wissen schon, diese Business-Essen, wo man so tut, als wäre es das Großartigste, was man sich vorstellen kann, genau zu diesem Zeitpunkt mit genau den Typen abzuhängen. Kennen Sie doch, oder? Manchmal heißt sowas auch Familienfest und schlimm wäre, würde man soetwas auch Bloggertreffen nennen müssen. Sie verstehen?
Weil es nun in Südafrika, huch, jetzt fällt mir auch wieder ein, aus welchem Land der kam: Südafrika.
Weil es nun also in Südafrika ganz tolle Weine geben soll, haben die geschätzten Tischpartner auch gleich einen bestellt und zwar einen aus Deutschland, wegen des Vergleichens. Ist klar, oder?
Wissen Sie, wer keinen Wein trank? Ich. Und ich tue nicht mal ansatzweise so, als hätte ich Ahnung davon, kann mich aber immer köstlich beömmeln, wenn dann jeder zum Sommelier mutiert. Egal.
Auf der Karte gab es tausend leckere Leckerein, die auch genauso teuer waren und wenn Sie jetzt eine überaus hübsche und ebenso leichtverständliche Übersetzung für "Grünkohl und Pinkel" haben und zwar pronto, dann bin ich tief beeindruckt. Aber bitte ohne Lexikon.
Egal. Die Gäste fanden Rehrücken ganz toll, was vielleicht auch an unserer Übersetzung der restlichen Speisen auf der Tageskarte gelegen haben könnte, denn die gab es nicht im Englischen Menu. Den Rehrücken schon.
Und dann, Freunde der gepflegten Eigensinnigkeit, dann las ich ganz hinten: Hausgemachte Currywurst und ebensolche, nämlich hausgemachte, Pommes.
Fand ich das gut? Nee. Ich fand das super und die Entscheidung war auch schnell getroffen.
Kollege M., der, der immer sehr auf Status und Hierarchie bedacht ist, so einer, der immer nur von aussen schaut, nie das Wesen eines Menschen ergründen will, der war etwas entsetzt.
Warum?, so fragte ich. Steht doch auf der Karte und wir sind immer noch im selben Restaurant.
Naja, aber Currywurst?
Wo ist denn das Problem?
Ich weiß nicht. Das ist doch kein richtiges Essen an einem solchen Abend.
Warum? Ich finde das super und es passt zu meinem schlichten Gemüt.
Er hat mich nicht verstanden, war aber sehr erschocken, als Chefchen irgendwann sagte:
Weißte, Herr Cabman, das ist wirklich mal was anderes. Ich nehme auch die Currywurst.
Und plötzlich, weil der Chef eine nahm, war es für M. nun auch kein Problem und ich frage mich, was ist denn bitte verkehrt an Currywurst, auch noch hausgemachte? Gut, die Tatsache, dass Berliner meinen, sie hätten die erfunden, ist natürlich völlig verkehrt und haltlos, aber darum ging es ja nicht.
Herzlichen Lachen mußte ich, als Chefchen sagte, er geht mal in die Küche und sagt denen, dass wir zwei Würste haben wollen, denn wir sind ja richtige Kerle und von einer wird man doch nicht satt.
Hatte er recht und lecker war es auch. Mahlzeit!
Ein Lied zur Speise stimmt an, Zwo drei vier.....
Sie wissen schon, diese Business-Essen, wo man so tut, als wäre es das Großartigste, was man sich vorstellen kann, genau zu diesem Zeitpunkt mit genau den Typen abzuhängen. Kennen Sie doch, oder? Manchmal heißt sowas auch Familienfest und schlimm wäre, würde man soetwas auch Bloggertreffen nennen müssen. Sie verstehen?
Weil es nun in Südafrika, huch, jetzt fällt mir auch wieder ein, aus welchem Land der kam: Südafrika.
Weil es nun also in Südafrika ganz tolle Weine geben soll, haben die geschätzten Tischpartner auch gleich einen bestellt und zwar einen aus Deutschland, wegen des Vergleichens. Ist klar, oder?
Wissen Sie, wer keinen Wein trank? Ich. Und ich tue nicht mal ansatzweise so, als hätte ich Ahnung davon, kann mich aber immer köstlich beömmeln, wenn dann jeder zum Sommelier mutiert. Egal.
Auf der Karte gab es tausend leckere Leckerein, die auch genauso teuer waren und wenn Sie jetzt eine überaus hübsche und ebenso leichtverständliche Übersetzung für "Grünkohl und Pinkel" haben und zwar pronto, dann bin ich tief beeindruckt. Aber bitte ohne Lexikon.
Egal. Die Gäste fanden Rehrücken ganz toll, was vielleicht auch an unserer Übersetzung der restlichen Speisen auf der Tageskarte gelegen haben könnte, denn die gab es nicht im Englischen Menu. Den Rehrücken schon.
Und dann, Freunde der gepflegten Eigensinnigkeit, dann las ich ganz hinten: Hausgemachte Currywurst und ebensolche, nämlich hausgemachte, Pommes.
Fand ich das gut? Nee. Ich fand das super und die Entscheidung war auch schnell getroffen.
Kollege M., der, der immer sehr auf Status und Hierarchie bedacht ist, so einer, der immer nur von aussen schaut, nie das Wesen eines Menschen ergründen will, der war etwas entsetzt.
Warum?, so fragte ich. Steht doch auf der Karte und wir sind immer noch im selben Restaurant.
Naja, aber Currywurst?
Wo ist denn das Problem?
Ich weiß nicht. Das ist doch kein richtiges Essen an einem solchen Abend.
Warum? Ich finde das super und es passt zu meinem schlichten Gemüt.
Er hat mich nicht verstanden, war aber sehr erschocken, als Chefchen irgendwann sagte:
Weißte, Herr Cabman, das ist wirklich mal was anderes. Ich nehme auch die Currywurst.
Und plötzlich, weil der Chef eine nahm, war es für M. nun auch kein Problem und ich frage mich, was ist denn bitte verkehrt an Currywurst, auch noch hausgemachte? Gut, die Tatsache, dass Berliner meinen, sie hätten die erfunden, ist natürlich völlig verkehrt und haltlos, aber darum ging es ja nicht.
Herzlichen Lachen mußte ich, als Chefchen sagte, er geht mal in die Küche und sagt denen, dass wir zwei Würste haben wollen, denn wir sind ja richtige Kerle und von einer wird man doch nicht satt.
Hatte er recht und lecker war es auch. Mahlzeit!
Ein Lied zur Speise stimmt an, Zwo drei vier.....
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Dienstag, 13. Januar 2009
Kauf in der Zeit, dann hast du in der Not
cabman, 17:57h
Bildungsmenschen wie wir Blogger nun mal sind, manche mehr, ich eher weniger (fehlender Abschluss in Germanistik oder eines anderen berufskrankheitstauglichen Studienganges), also so Menschen auf jeden Fall, die Lesen können, wissen es bereits:
Ab 2012 wird unser Alltag heller. Sehr viel heller, was besonders in der dunklen Jahreszeit irgendwie toll ist. Oder sein könnte.
Wie das Beweisbild zeigt, habe ich in weiser Voraussicht auf die kommende Umstellung und wegen des enormen Einsparungspotentials schon mal getestet. Zu verlockend erschien mir die Vorstellung, mit dem Ersparten mir mal so richtig was zu gönnen. Gut, Zoo-Besuche sind da nicht drin, aber vielleicht ein Döschen Sardellen, die ich gar nicht mag, aber dann mal kaufen könnte, weil ich sie mir sonst nicht leiste, da ich sie ja nicht mag. So jedoch wäre es eine vertretbare Investition und wenn dann jemandin zu Besuch käme und zufällig nach Sardellen verlangte, dann hätte ich sagen können:
Nun reiß hier mal nicht die Welle, du bekommst sie gleich, deine Sardelle. Aber nur eine, denn:
Spar in der Zeit, dann hast du in der Not.
So. Ich dann also nach dem Baumarktbesuch huxflux die Glüheinheiten getauscht und zwar die der Lampen neben der Couch. Ich sach mal so: Ich habe Bahnhofsklos gesehen, deren Beleuchtung war irgendwie kuschliger.
Wirklich. Dieses Licht ist ein Ärgernis, nicht mehr und nicht weniger. Ich kann es nicht haben und ich will es auch nicht haben. Wieso bin ich nicht gefragt wurden, als man auf EU-Ebene darüber befand? Hallo? Ich bin nicht nur Deutschland, ich bin auch Europa, aber mit vollem Herzen.
Neben dieser akuten und sehr realen Heimsuchung Europäischen Verordnungswahns im Deckmantel des Umweltschutzes (Wenn es so wichtig ist, warum gehen die Fürsten nicht mit gutem Beispiel voran und nutzen öffentliche Verkehrsmittel? Nur mal so gefragt.), also daneben habe ich noch eine andere Entdeckung gemacht, die meiner Meinung nach auch geregelt gehört:
Menschen mit langen Haaren haben ein wesentlich höheres Lebensrisiko als solche, die kurzgeschnitten durchs Leben ziehen. Ich sach nur: Rolltreppe, Ventilatoren, Bohrmaschinen, Toaster ect.
Das ist gefährlich und diese Leute gehören vor sich und einem nicht EU-tauglichen Schönheitsideal gerettet. Ich spreche mich für eine Verordnung aus, in der für die Damen der klassische Pagenschnitt und für die Herren der Faconschnitt ab 2013 festgeschrieben wird.
Sollte hierfür eine Legitimierung nötig sein, dann könnte man das einfach damit begründen, dass so die Umwelt entlastet wird, weil wir nun weniger Shampoo verbrauchen.
Sie finden das abstrus? Ist es nicht.
Wie letzte Woche gehört, denkt man derzeit auf EU-Ebene darüber nach, Elekt. Zahnbürsten und nun kommts: Achtung!! Kaffeemaschinen zu verbieten.
Mal abgesehen davon, dass ich glaube, dass das Verbot von privaten Kaffeemaschinen zu einem immensen Leistungsabfall in der Europäischen Wirtschaftsregion führen würde, frage ich mich:
1.) Wer kommt auf soetwas?
2.) Warum werde ich nicht gefragt?
und sehr entscheidend:
Wo soll das alles enden?
So. Ich muß jetzt los. Ich kaufe alle Glühbirnen, die mein Baumarkt hat und bestelle für Sommer vor. Und ab 2012 werde ich dann EBAY-Topseller mit:
PS Suche solventen Teilhaber, der auch über große Lagerfläche verfügt. Oder ich verkaufe Ihnen gleich die ganze Idee plus Namen. Wie wärs? Das Ding ist todsicher!
Für N U R ! 5Mio. Euro gehört das alles Ihnen!Inkl. Claim!
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