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Samstag, 6. Januar 2007
Frage:
cabman, 21:50h
Wie bin ich hier hingekommen? Jemand ne Ahnung?
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cabman, 15:04h
Ich habe gestern was beim Gorilla gelesen, dass nehme ich auf und an und schrieb dazu folgende mail und weil schreiben allein noch keinen Sinn macht, verschickte ich sie auch:
Lieber Erfüllungsgehilfe von Harald Schmidt,
der du da sitzt und alle alle E-Mails beantworten musst, sei dir meines Mitleides bewusst ob deiner schlimmen Situation. Aber ein bisschen haste ja auch selber Schuld, mhm?
So, und nun mach mal Platz, ich muss was mit deinem Chef besprechen:
Lieber Harald, ich schwinge mich hier schon mal zu einem vertraulichen Du auf, denn ich sehe eine ganz wunderbare Männerfreundschaft zwischen Dir und mir am Horizont aufziehen. Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung worum es bei Schmoogle geht, das hält mich aber nicht davon ab, dir trotzdem zu schreiben. Sieh mir bitte nach, dass ich deine Show nicht schaue, denn bis vor drei Tagen ermangelte es mir an einem TV-Gerät. Nun habe ich zwar eines, doch dessen Erhalt ändert nichts an der Tatsache, dass ich kein deutsches Fernsehen empfangen kann. Dafür weiß ich aber um die besten Saunatricks, denn finnisches Fernsehen kann ich wohl empfangen. Auch hier, wie bei den Bloggern, lernt man Dinge fürs Leben, wenn man denn, in diesem spezifischen Fall, Saunagänger ist.
So. Und nun mal Tacheles und Butter bei die Fische, lets do some business:
Harald, Hand aufs Herz, und deine 20 semestrigen verstudierten kaffeetrinkenden Juristen wissen es auch: Die Angebotsaufforderung in deinem virtuellen Bauchladen ist, solange niemand reagiert, auch nur ein PR-Gag. Ich müsste mich ja erst bei Dir melden und sagen, ich will mich für 100 Euro verkaufen (Angebot), Du sagst dann ja, ich kaufe mich ein (Annahme) und erst dann ist der Vertrag zustande gekommen. Das ist kleines BWL, das lernen alle Einzelhandelskaufleute im ersten Jahr der Berufsschule. Die Entscheidung liegt also bei dir und ditt janze ist ziemlich risikolos. Bei Bus und Bahn ist das ja anders, da gibt man schon eine Willenserklärung ab, wenn man einsteigt. Da fällt mir auf, wenn sie mich das nächste Mal beim Schwarzfahren erwischen, sage ich, mit Bambiaugen, „Ich dachte das wäre ne kostenfreie Testfahrt. Ich wollte mich von ihrem Angebot erst überzeugen lassen.“ Man, das ist ja ausbaufähig: Spanische Wochen beim HVV! z.B. Gottchen, ich drifte schon wieder ab. Schönes Beispiel für ne Bloggerkrankheit: Man fällt von einem Gedanken in den nächsten.
Also, ich habe mir mal meine Weblogin angeschaut, sie auf den Kopf gestellt, was sie nicht gerne mag und siehe da, da klebt ein Preisschild. Dieses kündet von 250.000 Euro, naja, du weißt ja, Frauen, dazu noch schöne, können teuer sein. Ich finde meine Weblogin ziemlich schön und wie bei allen guten Dingen, muss sie nur noch reifen. Damit will gesagt sein, für 250.000 Euro verkaufe ich mich. Lass dich bitte nicht von der Summe irritieren, das gibt ja wohl die Portokasse her. Ich bin in solchen Angelegenheiten auch nicht eigennützig und stell hier mal schnell den Verwendungszweck des genannten Betrages zusammen:
50.000 spende ich sofort und umgehend an Blogger.de, denn ich habe ein Herz dafür
20.000 spende ich an die Aidsforschung
20.000 spende ich an den WWF
10.000 investiere ich in den Regenwald
10.000 gehen an den Deutschen Tierschutzbund
10.000 gehen an die Seenotrettung
10.000 spende ich an den ADAC
30.000 gehen an die Dritte Welthilfe
10.000 gehen an die Freunde und Förderer der HWP
10.000 gehen an das Tierheim in Hamburg
10.000 spende ich an die Krebsforschung
10.000 gehen an die Hamburger Tafel
Summa Sumarum werde ich größtenteils ganz uneigennützig sein. Die Spendenquittungen schicke ich dir natürlich, kannste dann schön steuerwirksam anrechnen lassen, wenn Du das richtig machst, bist Du bald auf Hartz VI Niveau und so haben wir alle was gewonnen. Die verbleibenden 50.000 Euro bringe ich dann gleich als Startkapital in die von Dir und mir zu gründende Produktionsgesellschaft ein. Ach, da haben wir ja noch kein agreement. Aber ich bin sicher, Freigeister, wie du und ich, werden sich da schnell einig:
Ich stell mir das so vor: Deine Show ist, ähm, wahrscheinlich deine Show. Stimmt´s? Die Zielgruppe ist zementiert, die Fanclubs am Altern, genauso wie die Gags. Warum also nicht was Neues wagen und zwar (an dieser Stelle spiele ich schnell nen Tusch und Tättärätä ein, wegen der Dramatik):
Blogger TV. Halbstündiges Format, vielleicht erstmal im Dritten, so NDR oder WDR, denn niemand schaut MDR. Vorgestellt werden die schönsten Weblogs und Einträge. Wir könnten auch die interessantesten Blogger zu Kuchen und Tee einladen, ein bisschen diskutieren, über deren Texte und so. Deutschland würde sehen, wie die Nation wirklich tickt, was wirklich bewegt, alle würden was lernen, wir würden die Freude am geschriebenen Wort beleben, Verlage könnten sich präsentieren, eine lebende Austausch- und Kontaktbörse, Blogger geben Musik- und Literaturempfehlungen, Hilfe bei Jobsuche, Networking at its best, Fernsehen wäre vielleicht mal wieder interessant und wir hätten die beiden Medien, ganz im Sinne der neuen Zeit, schon mal ansatzweise miteinander verbunden. Der nächste Schritt wäre dann unweigerlich Internetfernsehen.
Ich gebe zu bedenken, dass die Anzahl der Weblogs (ungesicherten Quellen nach) die 50.000 Marke überschritten hat. Das gilt nur für Deutschland, zählen wir die zugeschalteten Gebiete Österreich und deutschsprachige Schweiz mit, sollten es noch mehr sein. Ein riesiges Potential, Werbeinnahmen ohne Ende und wenn nicht, sagen wir einfach: Nä Nä Nä, wir machen das ja nur für uns, wir wollen gar kein Geld verdienen, wir beugen uns nicht dem Diktat des Kapitals, wir haben einen Bildungsauftrag und einen künstlerischen Anspruch. Das Beste daran wäre allerdings, dass ich zum Bundespresseball gehen könnte und dort mal ordentlich einen abschwofen würde und vielleicht lerne ich dann auch endlich mal Harry Rowohlt kennen. Allein hierfür würde sich das lohnen.
Was denkste? Lass von dir hören Harry, alt Rakete, hach, ich sehe schon, das wird ne richtig dufte Freundschaft. Du, nächste Woche bin ich beruflich in Spanien, aber ich werde jeden Tag schauen, ob und wie du geantwortet hast. Und so am Rande, zu deiner Info, diese Elektropost ist öffentlich. Sie steht in meiner Weblogin, deine Antwort stelle ich dann auch rein, so im Sinne einer offenen Kommunikationsgesellschaft, wir müssen ja Nähe zum Publikum wahren.
Ach ja, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen, mach ich auch nicht, denn das kannste selber lesen in meiner Weblogin. Die heißt, wenn die drei lieben Menschen, die dort Administratorrechte haben, den Namen nicht änderten, noch immer Cabman`s Cove. Willst Du wissen wer ich bin, liest Du da, denn da steht alles drin. Ist besser und ehrlicher als jeder gefakte Lebenslauf. Also, pfleg dich, lass es dir gut gehen, denk das ganze mal in Ruhe durch. In Erwartung deiner Antwort
Ex eremo
James Rupert Cabman
p.s.: meine kleine freundin, die morphine, ja, genau die, mit der man soviel spaß in aufzügen haben kann, hätte gern einen job beim spiegel, als chefredakteurin. oder als kolumnistin. oder als putzfrau. oder so.
Lieber Erfüllungsgehilfe von Harald Schmidt,
der du da sitzt und alle alle E-Mails beantworten musst, sei dir meines Mitleides bewusst ob deiner schlimmen Situation. Aber ein bisschen haste ja auch selber Schuld, mhm?
So, und nun mach mal Platz, ich muss was mit deinem Chef besprechen:
Lieber Harald, ich schwinge mich hier schon mal zu einem vertraulichen Du auf, denn ich sehe eine ganz wunderbare Männerfreundschaft zwischen Dir und mir am Horizont aufziehen. Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung worum es bei Schmoogle geht, das hält mich aber nicht davon ab, dir trotzdem zu schreiben. Sieh mir bitte nach, dass ich deine Show nicht schaue, denn bis vor drei Tagen ermangelte es mir an einem TV-Gerät. Nun habe ich zwar eines, doch dessen Erhalt ändert nichts an der Tatsache, dass ich kein deutsches Fernsehen empfangen kann. Dafür weiß ich aber um die besten Saunatricks, denn finnisches Fernsehen kann ich wohl empfangen. Auch hier, wie bei den Bloggern, lernt man Dinge fürs Leben, wenn man denn, in diesem spezifischen Fall, Saunagänger ist.
So. Und nun mal Tacheles und Butter bei die Fische, lets do some business:
Harald, Hand aufs Herz, und deine 20 semestrigen verstudierten kaffeetrinkenden Juristen wissen es auch: Die Angebotsaufforderung in deinem virtuellen Bauchladen ist, solange niemand reagiert, auch nur ein PR-Gag. Ich müsste mich ja erst bei Dir melden und sagen, ich will mich für 100 Euro verkaufen (Angebot), Du sagst dann ja, ich kaufe mich ein (Annahme) und erst dann ist der Vertrag zustande gekommen. Das ist kleines BWL, das lernen alle Einzelhandelskaufleute im ersten Jahr der Berufsschule. Die Entscheidung liegt also bei dir und ditt janze ist ziemlich risikolos. Bei Bus und Bahn ist das ja anders, da gibt man schon eine Willenserklärung ab, wenn man einsteigt. Da fällt mir auf, wenn sie mich das nächste Mal beim Schwarzfahren erwischen, sage ich, mit Bambiaugen, „Ich dachte das wäre ne kostenfreie Testfahrt. Ich wollte mich von ihrem Angebot erst überzeugen lassen.“ Man, das ist ja ausbaufähig: Spanische Wochen beim HVV! z.B. Gottchen, ich drifte schon wieder ab. Schönes Beispiel für ne Bloggerkrankheit: Man fällt von einem Gedanken in den nächsten.
Also, ich habe mir mal meine Weblogin angeschaut, sie auf den Kopf gestellt, was sie nicht gerne mag und siehe da, da klebt ein Preisschild. Dieses kündet von 250.000 Euro, naja, du weißt ja, Frauen, dazu noch schöne, können teuer sein. Ich finde meine Weblogin ziemlich schön und wie bei allen guten Dingen, muss sie nur noch reifen. Damit will gesagt sein, für 250.000 Euro verkaufe ich mich. Lass dich bitte nicht von der Summe irritieren, das gibt ja wohl die Portokasse her. Ich bin in solchen Angelegenheiten auch nicht eigennützig und stell hier mal schnell den Verwendungszweck des genannten Betrages zusammen:
50.000 spende ich sofort und umgehend an Blogger.de, denn ich habe ein Herz dafür
20.000 spende ich an die Aidsforschung
20.000 spende ich an den WWF
10.000 investiere ich in den Regenwald
10.000 gehen an den Deutschen Tierschutzbund
10.000 gehen an die Seenotrettung
10.000 spende ich an den ADAC
30.000 gehen an die Dritte Welthilfe
10.000 gehen an die Freunde und Förderer der HWP
10.000 gehen an das Tierheim in Hamburg
10.000 spende ich an die Krebsforschung
10.000 gehen an die Hamburger Tafel
Summa Sumarum werde ich größtenteils ganz uneigennützig sein. Die Spendenquittungen schicke ich dir natürlich, kannste dann schön steuerwirksam anrechnen lassen, wenn Du das richtig machst, bist Du bald auf Hartz VI Niveau und so haben wir alle was gewonnen. Die verbleibenden 50.000 Euro bringe ich dann gleich als Startkapital in die von Dir und mir zu gründende Produktionsgesellschaft ein. Ach, da haben wir ja noch kein agreement. Aber ich bin sicher, Freigeister, wie du und ich, werden sich da schnell einig:
Ich stell mir das so vor: Deine Show ist, ähm, wahrscheinlich deine Show. Stimmt´s? Die Zielgruppe ist zementiert, die Fanclubs am Altern, genauso wie die Gags. Warum also nicht was Neues wagen und zwar (an dieser Stelle spiele ich schnell nen Tusch und Tättärätä ein, wegen der Dramatik):
Blogger TV. Halbstündiges Format, vielleicht erstmal im Dritten, so NDR oder WDR, denn niemand schaut MDR. Vorgestellt werden die schönsten Weblogs und Einträge. Wir könnten auch die interessantesten Blogger zu Kuchen und Tee einladen, ein bisschen diskutieren, über deren Texte und so. Deutschland würde sehen, wie die Nation wirklich tickt, was wirklich bewegt, alle würden was lernen, wir würden die Freude am geschriebenen Wort beleben, Verlage könnten sich präsentieren, eine lebende Austausch- und Kontaktbörse, Blogger geben Musik- und Literaturempfehlungen, Hilfe bei Jobsuche, Networking at its best, Fernsehen wäre vielleicht mal wieder interessant und wir hätten die beiden Medien, ganz im Sinne der neuen Zeit, schon mal ansatzweise miteinander verbunden. Der nächste Schritt wäre dann unweigerlich Internetfernsehen.
Ich gebe zu bedenken, dass die Anzahl der Weblogs (ungesicherten Quellen nach) die 50.000 Marke überschritten hat. Das gilt nur für Deutschland, zählen wir die zugeschalteten Gebiete Österreich und deutschsprachige Schweiz mit, sollten es noch mehr sein. Ein riesiges Potential, Werbeinnahmen ohne Ende und wenn nicht, sagen wir einfach: Nä Nä Nä, wir machen das ja nur für uns, wir wollen gar kein Geld verdienen, wir beugen uns nicht dem Diktat des Kapitals, wir haben einen Bildungsauftrag und einen künstlerischen Anspruch. Das Beste daran wäre allerdings, dass ich zum Bundespresseball gehen könnte und dort mal ordentlich einen abschwofen würde und vielleicht lerne ich dann auch endlich mal Harry Rowohlt kennen. Allein hierfür würde sich das lohnen.
Was denkste? Lass von dir hören Harry, alt Rakete, hach, ich sehe schon, das wird ne richtig dufte Freundschaft. Du, nächste Woche bin ich beruflich in Spanien, aber ich werde jeden Tag schauen, ob und wie du geantwortet hast. Und so am Rande, zu deiner Info, diese Elektropost ist öffentlich. Sie steht in meiner Weblogin, deine Antwort stelle ich dann auch rein, so im Sinne einer offenen Kommunikationsgesellschaft, wir müssen ja Nähe zum Publikum wahren.
Ach ja, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen, mach ich auch nicht, denn das kannste selber lesen in meiner Weblogin. Die heißt, wenn die drei lieben Menschen, die dort Administratorrechte haben, den Namen nicht änderten, noch immer Cabman`s Cove. Willst Du wissen wer ich bin, liest Du da, denn da steht alles drin. Ist besser und ehrlicher als jeder gefakte Lebenslauf. Also, pfleg dich, lass es dir gut gehen, denk das ganze mal in Ruhe durch. In Erwartung deiner Antwort
Ex eremo
James Rupert Cabman
p.s.: meine kleine freundin, die morphine, ja, genau die, mit der man soviel spaß in aufzügen haben kann, hätte gern einen job beim spiegel, als chefredakteurin. oder als kolumnistin. oder als putzfrau. oder so.
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