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Mittwoch, 14. Februar 2007
Sieben Rosen und zwei Disteln
cabman, 16:13h
Das Magazin ist ein recht eigenwilliges Format, hat es auch und schon immer gehabt. Diese Publikation war im Osten so sehr populär wie vergriffen, was nicht nur daran lag, dass es ihn ihr immer ne „Nackte“ gab. Nee, das kann man nicht behaupten, sondern der Inhalt war meinem Vater wichtig, mir natürlich nur das Pin Up.
Ich freue mich darüber, dass es nun so unbeschwerlich erhältlich ist und wann immer ich in Deutschland bin, kauf ich es natürlich, denn es ist, wie geschrieben, sehr handlich und informativ. Und die Nackte gibt es auch noch!
Letzte Woche habe ich die neueste Ausgabe auf dem Flughafen in HH gekauft, ohne den Inhalt zu prüfen, mach ich hier nie und bei dem Titel: “Namen=Schicksal?“, bleibt gar nichts anderes übrig, als es zu kaufen. Ganz durchgelesen habe ich es noch nicht, aber wer schon immer mal wissen wollte, wie gut er namentlich zu seinem Partner passt, der möge hier klicken. Ich habe das für das Fräulein Papaver somniferum und mich gemacht und siehe da, es werden sieben Rosen und zwei Disteln und ich sage ja, genau so!
Happy Valentines Day, Micky Mouse!
Was für ein schönes Paar! Sie sind wirklich wie füreinander geschaffen! Selbst kleine Missstimmungen bringen Sie noch näher. Ihre Interessen harmonieren miteinander und Sie haben meist Lust auf die selben Dinge. Diese ausgeglichene Beziehung sollten Sie gut pflegen!
Versprochen!
Ich freue mich darüber, dass es nun so unbeschwerlich erhältlich ist und wann immer ich in Deutschland bin, kauf ich es natürlich, denn es ist, wie geschrieben, sehr handlich und informativ. Und die Nackte gibt es auch noch!
Letzte Woche habe ich die neueste Ausgabe auf dem Flughafen in HH gekauft, ohne den Inhalt zu prüfen, mach ich hier nie und bei dem Titel: “Namen=Schicksal?“, bleibt gar nichts anderes übrig, als es zu kaufen. Ganz durchgelesen habe ich es noch nicht, aber wer schon immer mal wissen wollte, wie gut er namentlich zu seinem Partner passt, der möge hier klicken. Ich habe das für das Fräulein Papaver somniferum und mich gemacht und siehe da, es werden sieben Rosen und zwei Disteln und ich sage ja, genau so!
Happy Valentines Day, Micky Mouse!
Was für ein schönes Paar! Sie sind wirklich wie füreinander geschaffen! Selbst kleine Missstimmungen bringen Sie noch näher. Ihre Interessen harmonieren miteinander und Sie haben meist Lust auf die selben Dinge. Diese ausgeglichene Beziehung sollten Sie gut pflegen!
Versprochen!
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cabman, 15:53h
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Wo sind all die Indianer hin?
cabman, 14:52h
Na nun aber. Was steht vor der Tür? Ganz richtig, die GEZ und gleich dahinter der Karneval. Zumindest der in Köln. Gemerkt habe ich diesen, gar wunderlichen, Umstand letzte Woche, als ich in einer Kölner Kneipe war. Dort war alles schön, geschmückt auch, mit Girlanden und so und eine höfliche Nachfrage, ob vielleicht jemand gestorben sei, denn die An- hatten auch etwas Verwesendes an sich, wurde von der hübschen Servierdame verneint.
„Was wollen Sie denn essen?“ fragte sie mich mit kokettem Augenaufschlag.
„Na dieses Gericht hier, welches den Namen ihres Restaurants trägt.“ gab ich sabbernd zurück.
„Das dachte ich mir, sie sehen auch so aus.“
„Wie?“
„Ausgehungert.“
„Wonach?“ grinste ich.
„Essen, natürlich. Wobei…“ und dann machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand.
Das Essen kam, brutzelte vor sich lang hin in einer Pfanne, diese war gusseisern, auch schön, heiß sowieso und die darin befindlichen Medaillons schienen so alt wie die um die Hälse des einen oder anderen Gastes.
„Na, hat’s geschmeckt?“ wuselte die schöne Frau auf mich zu, gerade als ich den letzten Happen in meinen Mund schob.
„Klar, exzellent.“
„Gut. Möchten Sie noch ein Kölsch?“
„Nee. Aber vielleicht einen Kaffee, einen Großen bitte.“
„Wir haben nur Tässchen.“ sagte sie und ich fühlte mich ans FDGB Erholungsheim erinnert, wo immer gerufen wurde: DRAUSSEN NUR KÄNNCHEN! Wer sagt schon Tässchen? Wohl Leute mit einem Horizöntchen, vielleicht…
„Sie haben keine Becherchen?“ wollte ich wissen.
„Leider nein.“ lachte sie.
„Warum nicht?“
„Weil wir nicht bei mir daheim sind.“
„Das ließe sich ändern.“
Und dann grinst se, war wieder weg und der Kaffee kurz darauf da.
Danach saßen ich und meine Bäuerchen im Hotelchen, auf dem Bettchen, unter dem Deckchen, unter dem anderen auch, vor dem Fernseherchen, neben dem Nachtschränkchen, über dem Bödchen, hinter dem Fußendchen und wir alle schauten so ne Karnevalssendung. Ja, ich sach mal so, da wird die Leitkultur schnell zur Leidkultur und ob das nun alles besser ist, als ein Schäfchen über den mit Drogengeldern finanzierten 600 SL zu schächten, lassen wir mal dahingestellt. Sauberer isses aber bestimmt.
Während ich so schaue, achte ich ja viel lieber auf das Publikum, normale Menschen halt, statt mir den Hans und seine Wurst auf der Bühne anzuschauen. Zu schauen gibt es da eh nichts, man muss nur zuhören und das dachte sich die Regie wohl auch, denn immer wieder gab es Einblendungen des amüsierten Publikums - hach Karneval, Heiterkeit durch puren Beschluss - und was viel mir da auf? Es gibt keine Indianer mehr! Alle waren kostümiert und dann gibt es keine Indianer?
Als ich acht Jahr alt war, war es das Größte, zum Kinderfasching zu gehen, zumindest für uns Kinderchen. Mit meinen Freunden habe ich mir stundenlang ausgemalt, wie wir uns als Cowboys verkleiden würden. Ich wollte nur Cowboy sein. Geprägt von John Wayne, Garry Cooper und Western von Gestern ist dieser Wunsch so überraschend nicht, denn richtige Kerlchen, dachte ich, die die gewinnen und den Peacemaker im Holster haben, tragen Hut und keine Federchen. Wie groß war dann die Enttäuschung, als ich als Indianer gehen musste, weil mein Vater meinte, es gehen doch alle als Cowboy. „Sei anders“, sagte er und schwupp hatte ich die Indianerfedern auf em Kopp und das Tomahawkin an der Hose. Ich habe geheult, dass die Schminke verlief und ich wollte nicht zum Fasching, partout nicht. Alle waren viel cooler als ich und ich hatte auch keine Pistole, ich fühlte mich unterlegen mit meinem Plastikhackebeilchen und aus dem Vorabendprogramm wusste ich, dass ich im gespielten Gefecht unterliegen werden würde. Das war schlimm. Schlimmer war aber das Folgejahr, als mein Vater meinte, ich müsse als Hexe gehen. Indianer war schon daneben, aber Hexe?! Ging gar nicht, das Bild dazu habe ich verkehrtherum ins Photoalbumchen geklebt. Seitdem bin ich nur noch ungern zum Fasching gegangen, aber wenn, dann nie als Indianer und schon gar nicht als Hexe!
Ich glaube diese 2 Erlebnisse haben mich traumatisiert und sie zeigen, Eltern haben eine große Verantwortung, auch bei der Wahl der Charaktere ihre Sprösslinge zur Faschingszeit. Es muss wohl vielen in ihrer Kindheit so ergangen sein wie mir, denn das Fehlen von Indianern im Publikum war auffallend und das, wo diese doch die besseren Nordamerikaner sind, könnten die Iraker denken….
Wenn ich dereinst Kinder habe, und das werde ich, dürfen diese es sich aussuchen, was sie darstellen wollen. Und wenn mein Schicksal mir gnädig ist, ich eine Tochter bekommen sollte und diese gern als Pirat oder Prinz gehen will, so soll sie, denn ich bin ja auch emanzipiert.
„Was wollen Sie denn essen?“ fragte sie mich mit kokettem Augenaufschlag.
„Na dieses Gericht hier, welches den Namen ihres Restaurants trägt.“ gab ich sabbernd zurück.
„Das dachte ich mir, sie sehen auch so aus.“
„Wie?“
„Ausgehungert.“
„Wonach?“ grinste ich.
„Essen, natürlich. Wobei…“ und dann machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand.
Das Essen kam, brutzelte vor sich lang hin in einer Pfanne, diese war gusseisern, auch schön, heiß sowieso und die darin befindlichen Medaillons schienen so alt wie die um die Hälse des einen oder anderen Gastes.
„Na, hat’s geschmeckt?“ wuselte die schöne Frau auf mich zu, gerade als ich den letzten Happen in meinen Mund schob.
„Klar, exzellent.“
„Gut. Möchten Sie noch ein Kölsch?“
„Nee. Aber vielleicht einen Kaffee, einen Großen bitte.“
„Wir haben nur Tässchen.“ sagte sie und ich fühlte mich ans FDGB Erholungsheim erinnert, wo immer gerufen wurde: DRAUSSEN NUR KÄNNCHEN! Wer sagt schon Tässchen? Wohl Leute mit einem Horizöntchen, vielleicht…
„Sie haben keine Becherchen?“ wollte ich wissen.
„Leider nein.“ lachte sie.
„Warum nicht?“
„Weil wir nicht bei mir daheim sind.“
„Das ließe sich ändern.“
Und dann grinst se, war wieder weg und der Kaffee kurz darauf da.
Danach saßen ich und meine Bäuerchen im Hotelchen, auf dem Bettchen, unter dem Deckchen, unter dem anderen auch, vor dem Fernseherchen, neben dem Nachtschränkchen, über dem Bödchen, hinter dem Fußendchen und wir alle schauten so ne Karnevalssendung. Ja, ich sach mal so, da wird die Leitkultur schnell zur Leidkultur und ob das nun alles besser ist, als ein Schäfchen über den mit Drogengeldern finanzierten 600 SL zu schächten, lassen wir mal dahingestellt. Sauberer isses aber bestimmt.
Während ich so schaue, achte ich ja viel lieber auf das Publikum, normale Menschen halt, statt mir den Hans und seine Wurst auf der Bühne anzuschauen. Zu schauen gibt es da eh nichts, man muss nur zuhören und das dachte sich die Regie wohl auch, denn immer wieder gab es Einblendungen des amüsierten Publikums - hach Karneval, Heiterkeit durch puren Beschluss - und was viel mir da auf? Es gibt keine Indianer mehr! Alle waren kostümiert und dann gibt es keine Indianer?
Als ich acht Jahr alt war, war es das Größte, zum Kinderfasching zu gehen, zumindest für uns Kinderchen. Mit meinen Freunden habe ich mir stundenlang ausgemalt, wie wir uns als Cowboys verkleiden würden. Ich wollte nur Cowboy sein. Geprägt von John Wayne, Garry Cooper und Western von Gestern ist dieser Wunsch so überraschend nicht, denn richtige Kerlchen, dachte ich, die die gewinnen und den Peacemaker im Holster haben, tragen Hut und keine Federchen. Wie groß war dann die Enttäuschung, als ich als Indianer gehen musste, weil mein Vater meinte, es gehen doch alle als Cowboy. „Sei anders“, sagte er und schwupp hatte ich die Indianerfedern auf em Kopp und das Tomahawk
Ich glaube diese 2 Erlebnisse haben mich traumatisiert und sie zeigen, Eltern haben eine große Verantwortung, auch bei der Wahl der Charaktere ihre Sprösslinge zur Faschingszeit. Es muss wohl vielen in ihrer Kindheit so ergangen sein wie mir, denn das Fehlen von Indianern im Publikum war auffallend und das, wo diese doch die besseren Nordamerikaner sind, könnten die Iraker denken….
Wenn ich dereinst Kinder habe, und das werde ich, dürfen diese es sich aussuchen, was sie darstellen wollen. Und wenn mein Schicksal mir gnädig ist, ich eine Tochter bekommen sollte und diese gern als Pirat oder Prinz gehen will, so soll sie, denn ich bin ja auch emanzipiert.
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