Dienstag, 10. Oktober 2006
Zum Abschied winke ich mit einem kleinen Fetzen
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Orangeroter Sonnenuntergang, bellende und jaulende Hunde auf den Straßen, die von Männern in rasenden Pick-Ups gejagt werden, lautes Hupen, vierundzwanzig Stunden lang, warme, weiche Farben und jeden Morgen der Ruf zum Morgengebet, Stille, absolute Stille, unterbrochen vom leisen Säuseln des Windes, Sand, Sand bis hinter den Horizont, ein Strand ohne Meer in sengender Hitze, der letzte Blick aus dem Fenster des startenden Flugzeugs. Abschied.

2
Abschied, immer wieder verabschiedet man sich, merkt nur langsam, wie man sich entfernt, verlässt gewohnte Orte, den Spielplatz vor der Tür, den geheimen Ort, an dem man sich mit dem besten Freund versteckte, abends trafen sie sich immer vor dem Fenster, hörten Musik, rauchten, lachten, tranken, küssten, irgendwann wirst du auch dort stehen, dachte ich. Dann nahm ich Abschied.

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Wir waren Kinder und wussten nicht, was wir miteinander anfangen sollten, küssten uns unbeholfen, schauten uns verunsichert an, redeten selten, alles war ein Spiel und als sie ging, tat es im ersten Moment nicht einmal weh, später, in der Nacht, in dunkler Einsamkeit, verfluchte ich unsere Dummheit, versank im Selbstmitleid, erahnend, dass dieser Abschied nicht der letzte dieser Art sein und das andere, schmerzvollere folgen sollten.

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Abschied. Ein ständiges Kommen und Gehen und zum Abschied hier noch ein Bild aus der Gegend, in der nachts alle Hunde orange sind.



Demnächst hier wieder der Cabman.


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Du warst eine würdige Vertretung. Danke. Applaus.

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Allerdings! Das kann man nur unterschreiben. Wobei mich die ganze Herbst-Melancholie, die sich langsam aber sicher in einigen Blogs breit macht, schon ein wenig ansteckt...

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Eigentlich bin ich immer so melancholisch und selbst der lustigste Eintrag hat immer so eine angenehme Grundmelancholie, zumindest in dem Ding, dass mir netterweise auf den Hals gesetzt wurde. Und: Danke.

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