Samstag, 14. Oktober 2006
cabman, 02:38h
Nacht senkt sich über das KBD - Ortsteil B. Enganeinander gekuschelt stehen die Blogs und schaffen gegenseitige Wärme, wenn soziale Kälte gepaart mit emotionaler Nacht, welche blau/schwarz gewandet ist, über die Hügel geschlichen kommt. Schulter an Schulter stehen sie da, geduckt und die Köpfe tief eingezogen, wenn Wind und Sturm, das katastrophale Geschwisterpaar, dass sich Widrigkeiten des Lebens nennt, durchs Dasein fegt.
Ihre Besitzer gehen ihren Dingen nach, nun zu später Stunde, wenn Hase und Igel schon zu Bett sind und nur das Jaulen der Journalistenwölfe die Stille im Netz zerreißt. Die Türen sind zu, die Nacht bleibt draussen und drinnen, bei wohliger Wärme:
sitzt Schlüssi in ihrem Lieblingsessel und liest ein Buch, Zig raucht noch eine, der Büffel schaut mit glänzendem Blick den Mini-Büffeln beim Schlafen zu, Gorilla hört noch ein bisschen Klassik, die Bona sortiert ihre Bilder, Frau Himbeer lernt ein wenig, Cosmo übt noch ein, zwei Tanzschritte, beetfreeq hört Musi, der eric tüftelt, der Platzwart schaut nach dem Stapler, die Massuma bastelt sich was, Frau Diagonale ist ziemlich schräg drauf, der Kuhlumbus schreibt sich einen, die Lunally jagt Worte, der Biochemiker chemikert sich was und die Morphine wird gesunden, muss gesunden!
Ich bin auch noch auf, das Licht ist an, die Musik dafür aus und im Cove knistert der Kamin vor sich lang hin. In seinem flackerigen Licht suche ich die letzten Dinge zusammen, denn eigentlich sind die Taschen schon gepackt, die Tatzen geschleckt, das Deckfell ist gestutzt, genauso wie Finger-und Fußnägel. Den Schlüssel lass ich beim Büffel, man weiß ja nie und mit schwerem Herzen und traurigen Blick schaue ich auf all die Blogs, wie sie da stehen und weiß, wenn ihr morgen wieder hier rumtrollt, bin ich auf dem Weg zum nächsten Shootout, zum 5. Wochenende gunfire in Folge und ich beginne müde zu werden. Die nächste Woche wird nicht besser, denn ich komm erst gar nicht zurück, ich bleibe gleich übers nächste Wochenende, das wäre dann Nr. 6, aber die Woche darauf, da bin ich wieder da. Bis dahin wünsche ich euch hier viel Spaß und viel Freude.
Der Eria und der Himbeer ruf ich zu: Übernächste Woche Dienstag, Kaffee? Landmann? So gegen Mittag? Meldet euch! Und hoffe auf eine positive Antwort, denn das Leben als Fernreiter kann einsam machen. Die Damen in den Saloons sind zwar nett, aber eben nicht mehr und ich treffe auch tausend Leute, aber eben nicht die Eine und so reite ich auf meinem Himmelsstürmer gen Süden. Gen Süden Cabman, da wo die Leute komisch sprechen, wo die Berge hoch sind und man alberne Blumen auf dem Balkon hat.
Die DieDu hat gefragt ob wir essen wollen, die DieP hat gefragt ob wir uns zum Stelldichein sehen könnten, beiden habe ich abgesagt, denn vom Suhsimonkey lass ich mich nicht mehr zum Affen machen, oder vielleicht doch, denn ich bin ja nur ein Kater.
Auf jeden Fall würde ich gern die Eine sehen, die, mit der es sich so wunderbar reden lässt, aber das steht noch in den Sternen, hoch oben überm Bloggerfirmament.
Gute Nacht Klein-Bloggersdorf, wir lesen uns wieder und euch, Schweiz und Österreich, rufe ich zu: Come on, dare me!
... comment
c17h19no3,
Samstag, 14. Oktober 2006, 03:19
ich decodiere die sterne, ich setze auf den 20., ich drehe die scheibe und warte, wohin die kugel treffen wird. notfalls gibt´s ferrero rocher, wenn´s kein mozartsches marzipankonfekt werden sollte. aber süß allemal.
... link
cabman,
Samstag, 14. Oktober 2006, 03:31
Und das ist das Wichtigste. Alles eine Frage der Sichtweise, oder?
... link
c17h19no3,
Samstag, 14. Oktober 2006, 03:33
es verdreht einem die augen, dieser blick. weniger gen himmel denn vielmehr herzwärts. aber das weißt du ja.
... link
cabman,
Samstag, 14. Oktober 2006, 03:34
Wer wüsste das besser als ich, habe ich mich doch schon so oft verkuckt, dass ich nen Augenfehler davon trug;-)
... link
... comment
schluesselkind,
Samstag, 14. Oktober 2006, 11:50
Ganz leise traben Cabman, der wilde Reiter und zarte Poet, und sein getreues Ross aus Kleinbloggersdorf hinaus. Er will sie nicht aufschrecken, mit seinem erneuten Abschied, denkt er und schaut nicht zurück. Doch hinter ihm öffnen sich die Fenster, wortlos winken sie ihm nach und wünschen ihm Glück und dass er Die Eine endlich finden möge. Und vor allem, dass er bald wieder kommen möge.
... link
... comment
zigarrillo,
Samstag, 14. Oktober 2006, 13:33
wie recht du hast! zum abschluß des tages pack ich mich noch mal ein, geh auf den balkon und mach es mir in meinem korbsessel gemuetlich, schau in die sterne und....rauch noch eine. kein abend ohne den gedanken an die alten tage....aber dann: ein neuer tag ein neues glueck. dir viel erfalg und kraft.
... link
... comment
diagonale,
Montag, 16. Oktober 2006, 14:34
Mir wird so ... müde...
... link
... comment