Donnerstag, 26. Oktober 2006
Ab wann ist man eigentlich intellektuell?
Würde mich jetzt tatsächlich interessieren.


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sobald von jemandem, den man für intellektuell hält, als intellektuell bezeichnet wird. das alte spiel mit den namen. namen verleihen macht. die namensverleiher, die selbst namen tragen, können dich adeln. das könig-artus-prinzip. ;)

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Aber Namen sind Schall und Rauch. Das muss man mir erst beweisen. Nur weil jemand mit Nachnamen Osterhase heisst, muss er es ja noch nicht sein, oder? Also, erstmal die Eier zeigen;-)

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das meint ich auch nicht. du bist erst dann herr osterhase, wenn der osterhase, der für dich der osterhase schlechthin ist, sagt: "mann, du bist aber n osterhase!"

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Aber woher weiss ich das der Typ vor mir der Osterhase ist? Ich müsste mich ja darauf verlassen können, dass der, der ihn zum Osterhasen gemacht hat, auch ein Osterhase war. Das würde, konsequent zu Ende gedacht, bedeuten, dass es einen Urosterhasen gibt. Und wer hat den zum Osterhasen gemacht? Also kann es keine Osterhasen geben, es sei denn, man will daran glauben, was, um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, implizieren würde, dass auch keine Intellektuellen gibt. Insofern ist Intellektualismus auch wieder nur ne insuffiziente Definition für Zeit-Abo-Inhaber

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Die meisten Menschen lassen sich davon einschüchtern, dass sich einer vor ihnen aufbaut und behauptet: "Ich bin der einzig wahre Osterhase." Die allerwenigsten fragen dann nach den Eiern. ;-)

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Ich frage immer. Sonst kann dir ja der Weihnachtsmann erzählen, er wäre der Pfingstochse. :-))

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Du gehörst ja auch zu den "allerwenigsten". In mehrerlei Hinsicht. ;-)

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Oh, das sollten wir noch mal bei ner Berliner-Runde ausdiskutieren. Ich fühl mich ja sonst fast als ne bedrohte Art...:-)

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Aber nur mit dem Büffel. Der ist ja auch bedroht. Und nur mit angeschlossener Bloglesung.

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urosterhasen. so ein rühreiermatsch. *g*
aber irgendwo stimmt das schon. merkmalsträger werden vom prototyp als seinesgleiche identifiziert. der merkmalsträger fühlt sich dadurch authentifiziert, weil der prototyp der prototyp ist (macht per sein) und die merkmale eindeutig für sich beansprucht. der prototyp besitzt die fähigkeit, den merkmalsträger (macht per haben) zu seinesgleichen zu ernennen, weil er die merkmale kennt, da er sie alle selbst in vollendung besitzt. ganz einfach. so ähnlich. oder? was weiß ich, ich bin ja noch nicht als intellektuelle authentifiziert. ;)

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Aber ich bitte doch sehr darum. Aber nicht das er sich wieder beissen muss. Wäre ja Schade, bei all den Druckstellen. Ich weiss nur noch nicht, wie man das macht, das Lesen?

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Liebes Morphinchen, du bist es nur noch nicht, aber das weisst du.
Woher kommt der Protoyp? Kann ich mich auch zu einem machen? So ne Art göttlicher Cabman?;-)

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Morphinchen, ich hab jetzt so gut wie nix verstanden. Das spricht sehr dafür, dass Sie ziemlich intellektuell sind. :-)

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Als Zeit-Abonnent hat man einfach einen guten Geschmack. ;)

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Was noch zu beweisen wäre, denn die Anzeigen im Slitz-Magazin gefallen mir besser;-)))

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Noch nie gehört. Ich schätze mal ein Nackidei-Magazin?

Naja, dafür hab' ich immer die religiös angehauchte Chrismon als Gratis-Beilage. Ist doch auch nicht schlecht, oder? ;)

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Ich wollte gerade den link einlegen, aber da du wieder schneller bist: www.slitz.se
Nichts Nackedei, Männerbildung;-)))

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Bildungsmedien kann ich natürlich nur unterstützen. ;)

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Bildung ist ja auch so wichtig. Scheinbar kann niemand die Frage beantworten, was nur zeigt, dass wir alle hier gar nicht intellektuell sind. Auch ne traurige Geschichte, wie soll das was werden mit dem gesammelten Wissen der Welt und web 3.0?

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Frag doch mal Google. Miss Morphin hat das doch schön erklärt, allerdings frage ich mich, wer den Prototypen überhaupt gebastelt hat. Der muss ja auch irgendwo herkommen. Und wenn auch nur aus dem großen, dunklen Nichts.

Ich wurd ja schon als Intellektulla beschimpft, von einem der es wissen muss, beruflich hat er mit Totenköpfen zu tun, wenn man von anderen auf ihn schließen möchte. Wahrscheinlich kam er drauf, als er merkte, dass ich überhaupt kein Zeitungsabo habe, sondern nur von Luft und Liebe lebe, na ja, und paar Blogger drumherum. Egal. Ich habe keine Ahnung, wollte ich nur sagen.

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Intellektueller zu sein,
ist entweder eine statistische Schublade praktizierender Soziologen oder ein gelebtes Selbstverständnis. Den Intellekt, an sich und natürlich den eigenen, zum Mittelpunkt der Selbstdefinition und des Lebensstils zu machen. Milieu, Ideologie, Ausgrenzung und Einladung, alles so was. Und die ideologische Definitiion geht natürlich auch in die andere Richtung. Als wohlfeiles Klischee, meistens. Als Shooter würde ich sagen, flächendeckendes Sperrfeuer zwischen B*ILD- und Z*EIT-Gläubigen, zum Beispiel. In beiden Richtungen. :o)
Zum Glück ist man nicht automatisch Intellektueller, wenn man nur intelligent ist.

@cabman: Aber manch Pfingstochse wäre durchaus lieber ein Intellektueller. Wenigstens was. :o)

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Da bleib ich lieber wie ich bin,
nicht intellektuell, aber ich und der ganze Rest kann mich mal.

Nachtrag: Warum schreiben eigentlich alle hier nie die Nanen von BILD, ZEIT, STERN, Spiegel, Goldenes Blatt, Gala, IN, Marie Claire, Auto Motor Sport, Bravo, Popcorn, Glamour, und so aus?

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Ich mach das. Zumindest bei den Blättern, die ich gut finde.

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Find ich gut.

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