Freitag, 6. Juli 2007
You know, Cabman, at the end of all days, we will finally laugh. john hayse, laywer, london 2006


Und dann laufen Sie vielleicht mit Ihrem Mädchen Nr.1 durchs herbstliche Hamburg, landen vielleicht wie immer auf dem Friedhof und beschauen sich all die Gräber, all die Träume, Wünsche, all das, was uns ausmacht und dann frage ich mich, was wird daraus?

Da ist dieses Grab, ein Mann, geboren 1889, gestorben 1946. Auch ein Leben, ein anderes als unseres, aber gefüllt mit Wünschen und Hoffnungen, bestimmt. Besser? Schlechter? Egal. Ein Leben und eine Liebe.

wohin geht die liebe?


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Freitag, 6. Juli 2007
Seid mal nicht so erwachsen!


ich halte ja nichts von dem pseudopsychologischen geschwalle mit dem kind im manne. und schaukeln muss ich auch ab und zu. das hält das hirn inner schale beweglich und entschlackt alle sinne. ganz ohne teueren esoterik-kack.
da der cabman ja heute früh so niedlich war, dachte ich, dann geht mami mal mit ihrem spatz aufn spielplatz. schaufelchen und förmchen brauchen wir ja nicht, haben wir doch schon einen pc, handies und ein auto. aber nix ist schöner als fliegen, noch dazu so ganz ohne flugzeug.

Ich will nie so alt werden, wie manche Leute reden. Nee. Wirklich nicht.


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Samstag, 16. Juni 2007
Werbung m(M)acht froh
Bevor ich hier nen Trend verpasse, muss ich schnell nachsteuern.
Ich finde Werbung in Webloginnen gut, denn sie transportiert wichtige Botschaften über Produktnutzen, Eigenschaften und macht mich zu einem mündigen Bürger, der aufgeklärt durch die Konsumlandschaft geht.
Da möchte ich natürlich in Nichts nachstehen und habe mich ernsthaft um einen solventen, gutklingenden und allseits bekannten Namen bemüht, denn man heiratet ja auch keine doofe und häßliche Frau. Jut, manchmal passieren solche Unglücke, an anderer Stelle nennt man so etwas dann Versicherungsbetrug.
Egal. Ich habe alle meine Kontakte spielen lassen und freue mich darüber, für die Dauer von 2 Tagen einen ganz großen der Branche für den Cove gewonnen zu haben:



Einen kleinen Wehrmutstropfen hat die Sache. Aufgrund finanzieller Engpässe, nichts Ernstes, rief der hundertjährige Marketingchef, bekomme ich meine Entlohnung in Naturalien.

Ich habe das mal nachgerechnet. 1.235.856 Schnürsenkel werden demnächst mir gehören. Nicht schlecht gedealt, oder?


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Sonntag, 3. Juni 2007
Ich bin dagegen

Bild von Spiegel online

Auch wenn es sonst niemanden interessiert, aber ich bin dagegen!
Ich bin dagegen, dass eine Gruppe von gewaltbereiten Idioten Ansinnen und Zweck einer politischen Demonstration unterläuft.
Ich bin dagegen, dass bewusst Leib und Wohl von Menschen, hüben wie drüben, in Gefahr gebracht wird.
Ich bin dagegen, dass Privateigentum als Ausdruck politischen Unwillens zerstört wird.
Ich bin dagegen, dass politische Hooligans, und nichts anders sind beschriebene Personen in meinen Augen, jegliche Dialogmöglichkeit, jede Stimme der wirklichen Globalisierungsgegner ihrer Hörbarkeit berauben.
Ich bin dagegen, dass Demokratiezersetzer, die sich nicht trauen, Gesicht zu zeigen, den Anspruch erheben, politische Ziele zu verfolgen.
Ich bin dagegen, zu argumentieren, Schuld sei die Polizei, denn diese hätte überzogen reagiert. Keine Aktion, keine Reaktion; wer nicht will, dass die Bombe explodiert, sollte nicht an der Zündschnur zündeln.
Ich unterstelle, dass aber genau dies die Absicht war.
Und dagegen bin ich auch.


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Tierische 1.Lese
Es lesen Mademoiselle la Püppie, James R. Cabman und Johnny Walker


das schwein (mp3, 1,560 KB)


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Sonntag, 27. Mai 2007
Für Emma



Die duftende Unschuld donnert durchs Bett,
der Wiederhall im Morgenwind sanft schwingender
Gänseblümchenflügel.
Worte wie Küsse. Mehr gehaucht denn gesprochen,
segeln zwischen den Herzen wie schwimmende Sterne
am träumenden Firmament.
Gleichsam zweisam baden wir in der Körperwärme des
jeweils anderen, trinken aus dem Kelch der Liebe einen
Schluck Unsterblichkeit.
Generäle befehlen, Massen maschieren, Reiche versinken und die Zeit folgt ihrem immer währenden Gang. Und wir?
Wir werden uns drangeben, dem anderen, uns vertiefen und damit erhöhen, weil ich es will, weil ich es kann.
Kannst du es auch?


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Dienstag, 22. Mai 2007
In Amsterdam...
regnet es. Und heiss ist mir auch. Das Hotel hat mir nen Schirm mitgegeben, die Hose wurde trotzdem schmutzig. So ein Scheiss. Gibt es keine Hosenschirme?
Ich habe ein Hemd zu wenig und 2 Paar Socken zu viel. Das Hemdproblem kann man loesen mit dem Laundry-Service. Das kostet aber wieder. Scheiss Planung. Ich will nach Hause.
Ich freu mich auf Freitagabend, ganz ehrlich....


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Samstag, 5. Mai 2007
Es lebe die Freiheit
Binnenschiffer haben derzeit schlechtwetterfrei, was ihnen keine gute Laune macht. Drum lasst uns nun zum Gebet niederknien und gemeinsam diesem ehrbaren Berufsstand helfen, sorgt er doch dafür, dass nicht noch mehr LKW die Strassen verstopfen:

Lieber Gott, der du bist im Himmel,
erhöre uns, im Bittgewimmel.
Wir wollen auch gar nicht viel,
Nur ne handbreit Wasser unterm Kiel.

So. Wieder ne gute Tat heute vollbracht, was gut fürs Karma und den Straßenverkehr ist.
Während Pietje van de Maas und sein Hund Flocky heute auf Antje1, gleich hinter Köln, liegen, darüber grummeln, dass dies nur die Schuld von die gemeine Deutsche wäre und Brandblasen schlagen, muss ich aus gegebenen Anlass noch was los werde.

Gestern lernte ich, dass hier Kohorten von Kindern durch die Bloglandschaft ziehen und sich erschrecken. Ich stell mir vor, dass ganze Klassenausflüge virtuell gestaltet werden, denn es ist wohl billiger. Nun, wie wir alle schon sehr früh lernten, ist das Leben ne gefährliche Sache. Das ist tragisch, denn Eltern haben plötzlich mehr Verantwortung.
Ich verweigere mich aber dem, dass so unpenetrierte und gelangweilte Muttis, Blogger ins kriminelle Abseits schieben wollen. Ich verweigere mich auch der Aussage, dass hier und anderswo, „verbrecherische Worte“ benutzt werden sollen, denn das Wort als solches ist nie ein Verbrechen!
Fakt ist, viele der Weblogs zeichnen ein Bild des Lebens. Fakt ist auch, dass sie dadurch so facettereich sind wie das Leben selbst. Ich mag all die Geschichten hier. Ich mag Gorillas Beobachtungen, ich mag Büffels Stimmungsfängerei, ich mag Frau Schimmerschneckes Beziehungskram und Bonas Bilder. Ich mag sogar Frau Blütes Fragestellerei und Stellas Monstergeschichten. Ich mag Kids Kunsteinträge und Herrn Wuergs unvergleichliche Zahlenbeispiele. Ich mag sie eigentlich alle, ich habe manchmal mehr oder weniger etwas dazu zu sagen und halte oft einfach meinen Mund. Das nennt man Toleranz. Genau diese Toleranz ist es auch, die Leuten wie tiziane abgeht. Sich hoch aufzuschwingen und von Perversen zu schreiben, nur weil es Menschen gibt, die nicht das Licht beim Sex ausmachen, ist ne engstirnige und gefährliche Sache. Besonders und gerade, wenn man nur bestimmte Einträge herauszieht und den Blogger nicht in seiner Gesamtheit kennt. Auf diesem Wege stempelt man ab, erstickt die Freiheit und limitiert. Ich bin aber dagegen, dass dies geschieht. Ich bin dagegen, dass Leute, die sich in ihrem persönlichen Schamempfinden gestört fühlen, die moralische Keule des Kinderschutzes zücken und alles platt hauen wollen, was außerhalb ihrer Vorstellungskraft liegt. Man verkenne bitte nicht, dass die Mehrzahl der Kiddies sowieso keine Zeit hat, da sie Alkopops benebelt irgendwelche Gewaltvideos aufnimmt. Wer glaubt denn ernsthaft, dass sich hier Kinder (Kinder!) freiwillig hinsetzen und einen Text, der länger als 5 Zeilen ist, lesen?
Bevor nun begonnen wird, die Fantasien und Gedanken von Menschen, die sich hier in Einträgen niederschlagen, zu Klassifizieren, zu Kriminalisieren und zu Beschneiden, sollten die wahren Abartigen, die, die ihre unbedeutende Meinung allen aufdrücken wollen, sich mal das Projekt „Gutenberg“ bei Spiegel-online anschauen. Hier findet man, oh graus, auch einen Leopold von Sacher-Masoch, besucht doch mal Ebay, da findet ihr bestimmt was von Eric Stanton, oder schaut bei Amazon nach, dort gibt es sogar die gesammelten Werke von Marquis de Sade. Wenn ihr dann mit allen gewerblichen und damit ja viel schlimmeren Verbreitern von Pornos fertig seid, kommt doch noch mal vorbei.
Ihr könntet natürlich auch, als so richtig couragierte und engagierte Verfechter von Recht und Gesetz, mal ne offene mail an so ne Organisation der Rechtsradikalen schicken. Vielleicht merkt ihr dann, dass die Pornographie, die der hobbyblogger verbreitete, nur eine subtile Art der Kritik und des sich Lustigmachens ist. Wie ich euch aber einschätze, fehlt euch dazu der Mut.
Egal. Mich kotzt so etwas dermaßen an, denn die Freiheit ist das Letzte, was ich aufzugeben bereit bin. Meine und die der anderen auch. Ich hoffe und bete inständig, dass der von mir sehr geschätzte Herr Olbertz weiter seinen Weg geht. Sollte Geld von Nöten sein, werde ich wieder spenden, denn diese beschrieben Freiheit ist mir etwas wert!
Und als letzter und ganz ehrlich gemeinter persönlicher Tipp für die Muttis dieser Welt:
Macht doch Seidenmalerei oder Töpfern. Da seid ihr wenigstens beschäftigt und stört nicht.
Nichtsdestotrotz, wird der Cove dieses nette Schild bekommen, die Maximalzeit und Mademoiselle la Püppiees Weblogin auch. Die Altersfreigabe ist ab 21, denn wir wollen es uns ja nicht mit den Amis verscherzen.
Und nun liebe, besorgte Eltern, nehmt bitte zuerst eure verdammte Verantwortung wahr, bevor sich andere euretwegen einschränken sollen. Und nicht vergessen, die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. Manchmal seid das auch ihr.




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Montag, 12. März 2007
Von Namen und anderem Rauch
Dänen können zwei Dinge nicht: verständlich Sprechen und Kochen. Beides ist nicht dramatisch, erlangt es doch erst dann eine traurige Relevanz, wenn man in Dänemark ist – Ich war in Kopenhagen.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon in dieser Stadt verweilte und noch viel weniger weiß ich, wie oft ich dort landete, durchfuhr und drüber flog. Das macht auch Sinn, denn bleiben wollen, würde ich aus genannten Gründen nicht. Kopenhagen, du unentschlossene Schönheit zwischen den Reisezielen Hamburg und Stockholm, du kleinste aller Metropolen, wie sehr ich mich freue, bei dir rasten zu dürfen, aber bitte nicht mehr, du ewiges Etappenziel. So auch letzte Woche. Der Zug hielt, ich kam in Fahrt, weil Junkfood war mein Begehr, billiges Essen, MC Donalds sollte es sein, denn viel Wasser floss die Elbe hinab, seit ich das letzte Mal diesem Spaß der Neuzeit frönte. So ging ich forschen Schrittes durch den Hauptbahnhof, fühlte die Knisternheit meiner letzten Dänenkronen in der Hosentasche, die da zu riefen schienen: Gib uns aus, mach uns alle; und das wollte ich auch, fest entschlossen.
Doch mit wie viel Traurigkeit erfüllte sich mein Herz, als ich dem unmotiviert angepinnten Pappschild entnahm, es wäre wegen Umbauarbeiten geschlossen? Hat jemand eine Vorstellung? Das war the clash of expectations, zerstörte Erwartungshaltung, soziologisches Desaster, wegen so was brachen Kriege aus. Und während salzige Tränen meinen Wangen benetzten, kam mir die Gewissheit: Ja James, so ungewöhnlich ist dies nicht, denn Gott liebt dich nicht. Es ist traurig, aber wahr. Erkenne dein Gebrechen. Hab ich, hab ich auch notiert, und wenn wir einst am Himmelstor verhandeln, werde ich ihm das alles unter die Nase reiben und weinen soll er…
Nun, nicht erst seit der Völkerwanderung wissen wir, dass man Essen muss, wenn man vorankommen will. Andernfalls fällt man erst vom Fleisch, dann um dann findet man sich…ach was solls.
Ich suchte und fand eine ebenbürtige Geschichte und nun bitte schon mal die Augenbrauen heben, die Lippen schürzen und zu einem formidablen OHO bereitmachen, denn nun kommt es: Ich fand einen Laden, der hieß Train fast food. Cool, oder? Ich schreib das gern noch mal, wegen der Wirkung: TRAIN FAST FOOD
Ich möchte diesen Tatbestand gern nutzen, um, inspiriert durch H. Rowohlt, der mal einen Länderbeschimpfungswettbewerb ersann, einen Aufruf an die Blogger zu richten: Lasst uns die beklopptesten Geschäftsnamen aufzählen. Ich lege auch mal gleich vor und verrate im Vorbeischreiben noch ein Geheimnis.
The Body Shop das klingt nach Wellness, nach ewiger Jugend und nach Reinheit, nach duftendem Badezusatz und Tiegeln voll unerhört wichtigen Cremes. Aber nur, wenn man nicht weiß, dass es übersetzt Karosseriewerkstatt heißt. Nun, vielleicht ist der Name doch nicht so bekloppt, schaut man sich die Kundschaft an. Es handelt sich hier meist um so dickliche Straßenkreuzer, die sich in Seidentüchern, bedruckt mit martialischen Jagdszenen, hüllen und ich denke mir so, ja, macht Sinn, denn auch hier werden allerlei Mittelchen angeboten, um die Spuren des täglichen Verkehrs, die mal schlimmer und mal weniger schlimm ausfallen, das kommt halt darauf an, mit wem man im Leben kollidierte, auszubessern. Trotzdem finde ich den Namen doof, denn man muss über drei Ecken denken, bis man darauf kommt. Mein Laden würde dann demzufolge auch auf den schönen Namen hören: Cabmans-Jungerhaltungs-und-Körperpflege-sowie-Ehehygiene-Verkaufsstätte. Das ist aussagekräftig außerdem inhaltlich richtig und wenn man mal nen Liter Milch braucht, weiß man gleich, nee, bei Cabmans-Jungerhaltungs-und-Körperpflege-sowie-Ehehygiene-Verkaufsstätte wird es die wohl nicht geben, aber wir gehen trotzdem hin, der ist nämlich nett;-)


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Donnerstag, 8. März 2007
Ick bin all da...
und die Morphine auch. Freude.


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