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Mittwoch, 26. Juli 2006
cabman, 00:38h
Will Laub nun balde fallen sehen
Will durch neblig Waldung gehen
Will nicht mehr schwitzen
Will nicht länger im Büro sitzen
Will draußen sein und Dinge machen
Will dass wir über sie lachen
Will keinen Urlaub, keine freie Zeit
Will, dass Du mir sagst, dass es bald schneit
Will die DieDu endlich sehen
Will mit ihr zum Geschiesse gehen
Will arbeiten, hart und viel
Will danach alkoholisch Spiel
Will tanzen können, mit allen die ich kenne
Will dass ich nicht mehr nach dem Busse renne
Will mich duellieren
Will schwere Diskussionen führen
Will rechnen kalt und kühl
Will dass ich den Regen fühl
Will vielleicht woanders sein
Will dies groß und gar nicht klein
Will gerne was bewegen
Will gewiss auch Spuren legen
Will nicht warten auf diese, deine Gaben
Ich will das alles, jetzt und sofort haben!
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cabman, 10:22h
Cerankochfeldhersteller lieben die Antike und mich. Wir haben nämlich eins, benutzen es aber nicht, weswegen das Risiko einer Reklamation gen Null tendiert. Das bisschen Teewasser gilt nicht als Risikofaktor. Neulich haben wir auch erschrocken festgestellt, dass wir gar keine Töpfe besitzen, wohl aber eine Pfanne. Wo die nun wieder herkam, konnten wir uns aber auch nicht erklären. Muss ein Geschenk gewesen sein. Das wollte ich jetzt aber gar nicht schreiben. Macht nichts. Schreibe ich was anderes.
Gestern stand ich vor dem Spiegel und denke mir so: Mönsch James, schön braun biste geworden bei all der Schufterei. Dann habe ich mich rasiert, war de Bräune weg und das Ganze auch widder nur ne Enttäuschung. Aber das wollte ich auch nicht schreiben.
Gesternabend habe ich ja mal nachgeschaut, was wir so Essbares da haben. Nichts. Ja, denk ich mir, kommt so unverhofft auch nicht, weil es ja jemand erst einkaufen müsste. Dafür habe ich ein feines Buch gefunden: Feines aus Joghurt, Milch und Quark . Dies ist eine schöne Abhandlung von 100 empfehlenswerten Rezepten. Wo das nun wieder herkommt? Zählt auch zu einem der ungelösten Mysterien dieser Zeit, oder aber ich bin viel zu wenig zuhause. Das Buch ist jedoch schön dünn, nimmt wenig Platz im Regal und auch im Kopf, dafür handelt es viel von Quark, was man nicht von den allermeisten Büchern behaupten kann, oder eben doch. Und wenn mal der Tisch wackelt, hat man akkurat adequate Abhilfe parat. Und eigentlich wollte ich das nun och nicht schreiben.
Ich bin ja so ein Neuheitsfanatiker. Ist ne Berufkrankheit. Habe ich aber nur in Supermärkten. Gibt es da ne neue Schokolade: Gekauft! Gibt es ein neues Mineralwasser: Gekauft! Brot: Gekauft! Leberwurst: Nicht gekauft! Ich setze damit offbeatmässig Trends. So war ich doch einer der ersten, der I-Ah Adelholzner Sauerstoffwasser trank und zwar mit Apfelgeschmack. Ich habe nur nicht verstanden, was das sollte. Darüber mach ich mir aber keine Gedanken, so etwas passiert mir öfter.
Hier in Schweden ticken die Uhren bekanntlich anders. Daher bitte nicht lachen, wenn das jetzt gar nicht so neu ist, aber ich kaufte hier DIE Neuheit: I-Ah Nivea Duschöl. Ich lass das jetzt mal sacken und sach es nochnmal: I-Ah Nivea Duschöl. Lässig, oder? Eigentlich hatte ich mich ja nur in die Farbe und Textur verliebt, denn ich dusch ja nie. Quatsch! Na klar dusch ich, wollte nur mal sehen wie die Leserschaft kuckt, sehe euch aber nicht.
Hier nun der Fahrbericht:
Beim Starten macht die Flasche kein sattes Öffnungsgeräusche, das charakteristische Plopp fehlt und das ist einem so sportlichen Produkt eher abträglich. Das Öl liegt nach gemächlichen anseifen immer noch schön elastisch in der Hand und bleibt auch bei schnellerem Kurvenseifen immer rutschig. Der Duft ist dezent, kaum wahrnehmbar, Purismus, der dem Erlebnis des Einseifens den Vortritt lässt. Bei schnellerer Seifbewegung stellt sich auch der gewünschte Schaum ein, aber nicht in der benötigten Menge und das mindert den Einseifspaß. Ein Reinigungsgefühl will nur selten aufkommen und immer nur dann, wenn man die Ölmenge entsprechend erhöht. Das treibt den Verbrauch in die Höhe. In tieferen Körperregionen will sich nicht das Kribbeln einstellen, in höheren auch nicht. Eigentlich kribbelt gar nichts. Wenig Power in allen Reinigungsgängen, keine Elastizität bei beschleunigenden Seifbewegungen.
Die Flasche ist an sich sehr geräumig, 200ml, doch ob des erhöhten Bedarfes, ist diese Ladefläche eher was für Schönwetterduscher. Die Verarbeitung ist, wie von I-Ah Beiersdorf gewohnt, sehr hoch. Alle Teile sind sauber verarbeitet und der Deckel schließt auch noch nach tausendmaligem Öffnen schlüssig und dicht. Das wäre aber gar nicht nötig, denn solange reicht das Öl ja eh nicht. Die Beschilderung ist informativ und inhaltlich richtig, weiß man aber nur, wenn man Schwedisch kann. Designtechnisch bleibt sich Nivea treu, so gibt es nur geringfügige Änderungen zum Vorgänger. Die Flasche hat nun eine schmalere Taille bekommen, sicher ein Zugeständnis an die Zeit, wo ja alle den Gürtel enger schnallen müssen. Bei der Preisgestaltung hat Nivea sich indess nicht lumpen lassen und wieder ganz oben angesetzt, was bei diesen Leitungsmerkmalen nicht gerechtfertigt ist, denn Extras gibt es keine.
Resümee: Duftet nicht, kribbelt nicht und ist nur rutschig. Das könnte auch die ungesalzte A7 im Februar Höhe Maschener Dreieck sein. Wenn James mal mit der Flasche protzen will, ist es ok sie zu haben. Wenn James pures Einseifvergnügen sucht, dann empfiehlt er hierzu: I-Ah Dove Shower Cream. Kaufempfehlung für Nivea gebe ich keine ab, denn für 45 SEK bekommt man ja schon ne Schachtel Zigaretten plus Feuerzeug und nen bleibenden Schaden.
Hier sollte ja ganz was anderes stehen, schreib ich dann irgendwann.
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