Freitag, 20. Juli 2007
Erst retten wir den Milchpreis, dann die Welt
Amerikaner sind auch Pazifisten, was geographisch bedingt ist, die Hälfte derer, die sich Amerikaner bezeichnen, allerdings nicht wissen. Denen wurde hiermit geholfen.
Kommen wir nun zu Bildendem:
Wir sollen ja immer positiv sein und daher schreibe ich: Ja, ich bin dafür, gegen ein generelles Tempolimit zu sein! Bevor nun wieder singende Gutmenschen sich im Ton vergreifen, oder womöglich die Karos vom Pullunder fallen, möchte man mir bitte Gelegenheit geben, mich zu erklären:
De facto ist es so, dass der Deutsche ungern auf der Autobahn rechts fährt. Nicht selten kommt es zu Situationen, da könnte man von Hamburg bis nach Hannover auf der rechten Spur fahren, wenn, tja, wenn es nicht verboten wäre.
Ich lege Beweisbild 1A.A vor, eure Gesandtschaft, aufgenommen am Dienstag vergangener Woche, A3, Richtung Köln.



Dies kann und muss man verstehen in diesen Tagen, wo man durch Überzeugung eher Links denn Rechts ist, denn dafür haben wir die CDU. So staute ich mich also bis Köln und da überkam es mich:
Wenn wir die rechte(n) Spur(en) eh nicht brauchen, könnten wir sie doch abschaffen. Der Verkehr, eh schon dick wie Trude Hammerschidts Nudelsuppe, „Die is nicht dick, nur lutschfreundlich!“, würde sich wenigstens ordnungsgemäß links verdicken. Die Vorteile liegen auf der Hand: Reparaturarbeiten an der Autobahn würden sich verkürzen, da nur noch eine Spur zu pflegen ist, der Verkehr würde trotz unbegrenztem Tempolimit nicht schneller fließen, als ein polnischer LKW fährt, die Bahn würde genügend Geld einnehmen, um den Tarifforderungen nachzukommen und das Beste: Wir würden Lebensraum gewinnen.
Ich habe natürlich auch schon ein Verwendung für diese Fläche: Weideland für Kühe.
Ich kann ja gar nicht oft genug darauf hinweisen, das Butter im Augenblick sehr teuer ist und wahrscheinlich noch teurer wird. Ich denke aber, dass mit der Bereitstellung der neugewonnenen Fläche ein Teil der Preissteigerung wieder rückgängig gemacht werden kann.
Hach, ich höre schon Joghurtfreunde, Käsebrotliebhaber und Milchschaumschläger aufatmen, ja, der James, der zeigt uns den Weg. Aber es wird noch besser:
An den Stellen, wo Viehzucht aufgrund von erhöhter Kullergefahr des lieben Viehs nicht möglich ist, ich denke da an bergiges Gebiet, oder jeder anderen Unwägbarkeit, könnten wir dauerhafte „drive through zones“ einrichten. Dort bekämen wir, im Stau steckend, bekömmlich frische Limonade und billige Käsebrote. Kinder würden, gefragt nach ihrer liebsten Sonntagsaktivität, rufen: „Im STAU stehen!“ Welch schöne neue Zeit, denn Arbeitslose haben wir dann auch nicht mehr.
Diese Woche, irgendwo, ich glaube es war BILD, las ich, dass die Russen mit einem Krieg in ca. 15 Jahren gegen die USA rechnen. Grund werden die verknappten Rohstoffreserven sein. Ich halte das (auch wenn es die Bild gewesen sein sollte) für nicht unwahrscheinlich, wobei man sich über die 15 Jahre streiten könnte.
Es wäre beruhigend zu wissen, dass wir wenigstens nicht wegen Milchknappheit einen Bundeswehreinsatz beschließen müssten.
Und weil es noch nicht Zeit ist, an Sonntagen gerne im Stau zu stehen, habe ich für junge Familien natürlich noch einen anderen Freizeittipp mitgebracht:


An dieser Stelle muss ich noch mal kurz stören, um mich drüber zu beschweren, dass Frau okavanga mich nicht zum Grillen einlud. Und wir sehen, geht es um die Wurst, ist sich jeder selbst am nächsten.;-) Macht mir aber nichts, getreu dem Motto: Éist le glór na habhann agus geobhair breac.


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JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!
1 Million! Gotcha und DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!


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