Sonntag, 9. Juli 2006
Früher Road Closed.
Hier stand mal was. Was? Tja, unüberlegte Dinge, deren Bedeutung nicht so klar waren, wie sie es sind und daher wurde es geändert. Ich freu mich hier zu sein.


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Komisch, warum überrascht mich das jetzt nicht? Bleibst Du uns als Kommentator erhalten? Oder sehen wir Dich auf einer anderen Rennstrecke wieder?

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Was meinst Du? Ich versteh die Frage nicht.

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Jetzt verwirrst Du mich. Ich lese das oben so, als ob Du aufhörst, als Cabman zu bloggen. Oder ist das falsch interpretiert?

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Ich trug mich kurzweilig mit dem Gedanken. Ich war schon unten am Auto, wollte nach Hause. Da habe ich drüber nachgedacht und festgestellt, ich bin eigentlich noch nicht fertig.
Nee, ich glaub ich habe noch ein paar Kilometer hier, ich muss nur mal tanken. Fährst Du mit?

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Schuft!
Du elendiger Halunke!

;-)

Klar. Du würdest hier echt fehlen. Aber das wolltest Du ja nur hören. Kauf Dir mal ordentlich Powerriegel an der Tanke, viel Mineralwasser (ist gut bei der Hitze) und vielleicht auch was Schönes zum Lesen, so zur Ablenkung, und wenn es nicht mehr ganz so heiss ist, fahren wir weiter. Ok?

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Ich hab mich auch schon erschrocken ;)
Das waer nicht fein,wenn du fehlen wuerdest.

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Nee meine Liebe, und das mein ich wie ich es sage, ich wollte das nicht hören. Ich hatte wirklich damit geliebäugelt, weil ich sie doch nicht habe, die Zeit. Glaubst Du, James The Shooter Cabman (Gefällt mir ausserordentlich gut, Deine Kreation) würde die Diskussion drüben bei Dir so stehen lassen? Wir sind da eigentlich noch nicht fertig, und mit dem Herrn Kuhlumbus auch nicht. Dann wird daraus so eine halbe Sache und die finde ich doof. Und deswegen, hochverehrtes schluesselkind, wollte ich die Reise beenden. Denn ein Weblogeintrag altert ja noch schneller als eine Zeitung und wer gibt sich schon gern mit ollen Kamellen ab, wenn frische und crosse Geschichtlein warten?
@aurask: nee nun nicht alle erschrecken, ich lösche das gleich und wir tun so, als wäre nichts geschehen und ich denke das nächste mal ein bisschen intensiver nach, ok?

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James "Lucky Luke" Cabman - manchmal schießt auch Du schneller als Dein Schatten! :-) Bravo!

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Ha Ha Ha ehrlich, willste Geistschreiber werden? Das kommt schon mal vor, erst schiessen, dann fragen und ganz selten denken...
Eine Frage sei gestattet, warum hätte es Dich nicht gewundert?

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Blindes Huhn findet auch mal nen Korn. Blinder Bogenschütze trifft auch mal ins Zen. Oder: Der berufliche Stress, die Vermutung, dass Du ziemlich impulsiv bist, die persönliche Ausnahmesituation in der Du wahrscheinlich angefangen hast zu bloggen plus Dein ungewöhnliches Schweigen zuletzt.

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Geistschreiber
Haha, Cabman, ich schenk Dir jetzt auch mal eine Geschichte, so wie Du mir neulich Deinen Spruch geschenkt hast. Damit sich das hier weiter mit Buchstaben füllt. Du hast gefragt...;-)

Die Sonne stand ziemlich genau in der Mitte des Himmels, die Tageszeit, in der die Hitze am brutalsten ist und die Schatten am kürzesten sind. Little Blog City lag erstarrt unter einer glühenden Dunstglocke, die braven Bewohner hatten ihre Fenster gegen die flirrende Luft verriegelt, ihre Zimmer verdunkelt und hielten Siesta. In dieser Stunde, als es eigentlich keinen Schatten hätte geben dürfen, fiel plötzlich ein langer, tiefdunkler Fleck über die Main Street. Der Schatten, dunkler als dunkel, schwärzer als schwarz, war der Mann dessen Name nie ausgesprochen wurde. The Shadow, der gnadenlose Blogkiller. Sein Schatten kroch die Main Street entlang und wand sich schließlich die Stufen zu Cabman’s Cove hoch, dem Saloon von Little Blog City, in dem immer fröhlichste Musik gespielt und getanzt wurde, die Mädchen die kürzesten Röcke trugen und die Männer die wildesten Pokerspiele zockten.

Ein dumpfer Schlag zerriss das mittägliche Schweigen. Vor der Tür von Cabman’s Cove erschien plötzlich wie von Zauberhand ein Holzschild mit blutroten Buchstaben: „Closed – Erased“. The Shadow floß durch die Schwingtür und baute sich dahinter zu furcheinflößender Größe auf. Seine Augen gewöhnten sich schnell an das Halbdunkel. Auch Cabman’s Cove war zu dieser Stunde fast menschenleer, nur der Besitzer, James „The Shooter“ Cabman, saß lässig an einem der Tische, in der einen Hand ein kühles Bier, mit der anderen Hand ein Kartenhaus bauend. Auf seinem Schoß saß eine ausgesprochen gutaussehende Blondine. Zu seinen Füßen sein treuer Hund, der den Ankömmling nur müde anblinzelte.

„Sprich Dein letztes Gebet, Cabman,“ sagte The Shadow und noch während er sprach, zog er seinen Revolver.

Doch bevor seine Kugel den Lauf seiner schwarz-metallenen Waffe verlassen konnte, zuckte er plötzlich, bäumte sich auf, krümmte sich und fiel dann ohne weiteren Laut in sich zusammen. James „The Shooter“ Cabman, der einstmals der beste Schütze diesseits und jenseits des Web River gewesen war bis er sich, des dauernden Herumreitens müde, zurückgezogen hatte, ließ seine Waffe locker wieder in sein Beinholster gleiten. Die Blondine, der Hund und das Kartenhaus hatten sich nicht im geringsten bewegt.

„Du hättest besser mal aufgepasst als Deine Mutter Dir erklärte, wie man Brei mit einem Topf kocht, bevor du dich an dreien auf einmal versuchst,“ murmelte Cabman, nahm einen Schluck Bier und wandte sich wieder seinen Beschäftigungen zu.

Und so kam es, dass eine fürchterliche Gefahr über Little Blog City kam und gebannt wurde, ohne dass die meisten braven Bürger überhaupt etwas davon erfuhren.

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@schluesselkind: Isch lach misch schäckisch. Kompliment...tut euch doch zusammen :-)

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Klasse!
:o) Ich glaube, jetzt kann ich mir den cabman gar nicht mehr anders vorstellen, als mit ner Blondine, nem Hund und einem Kartenhaus.
Genial geschrieben!

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Grossartig! Und ich bin begeistert! Werde ich mir gleich mal ausdrucken. Und nein, ich bin nicht impulsiv. Mit dem Rest hast Du aber erschreckender Weise Recht. Hier aber die Antwort, denn Du kommst ja eigentlich drin vor, in der Geschichte vom Death match in Little Blog City :
James The Shooter Cabman, einst schnellster Schütze diesseits und jenseits vom Web River, fühlte sich müde und alt. Die Knochen schmerzten und der Blick war schon lange nicht mehr so klar, wie dereinst, als er ein ganz Großer wurde. Aber er hatte noch immer das Glimmen im Herzen und den Sturkopf, keinem Duell aus dem Weg zu gehen. Wer Jäger sein will, muss töten können. Wer nicht Jäger ist, ist Beute! Das waren die zur Philosophie manifestierten Worte, die ein ganzes Shooterleben bestimmten. Doch nun, nach all der Zeit, all den Kerben, jedem Opfer eine, im Rosenholzknauf des mattierten Peacemakers, war es vielleicht an der Zeit, den Saloon anderen zu überlassen, jüngeren, die noch Lust auf eine gute Prügelei hatten.
James saß da, riss ein Streichholz an der Tischkante an und sog den Rauch des Zigarillos ein. Er hing noch ganz solchen Gedanken nach, als Miss Schluessie den Saloon betrat.
„Oh James, Du machst ein Gesicht wie drei Tage Regen. Was ist los?“
„Es ist ein guter Tag diese Stadt zu verlassen.“
„Bitte?“
„Du hast mich verstanden, wie du es immer tust. Heute ist ein guter Tag alles hinter sich zulassen.“
„Na das passt ja gut, denn ich bin gekommen, Dich zu warnen. The Shadow wird kommen. Frag nicht, aber ich weiss es. Er wird kommen und Dir den Saloon wegnehmen. Das soll er aber nicht und Du sollst ihn nicht aufgeben. Tue es für Dich, James, Du brauchst den Saloon und wenn Du darüber nachdenkst, brauchst Du auch diese Stadt und ihre Bewohner. Was soll aus Dir werden, wenn Du allein oben in den Bergen, wo die Luft dünn ist, vor Dich lang hin vegetierst. Du wirst nicht ewig die Grenzländer bereiten und dann? Du wirst sterben James! Kurze Besuche hier werden Dich immer daran erinnern, welche wilde Feste wir feierten. Und das wird Dich altern lassen und dann wirst Du sterben. Denk nach!“
„Ich weiss und ich weiss nichts. Die Sachen ist nicht so einfach, das Leben eine Schlampe und was ist schon der Saloon?“
„Bitte James, denk noch einmal nach.“
Und damit ging Schluessi, angewidert von der Unschlüssigkeit, der Fahrigkeit, des Wankens.
James blieb in der Gesellschaft seines treuen Hundes Skippy, der faulste Hund im Universum. Faul und dadurch sehr treu.
„Und was meinst Du alter, gelber Freund? Soll es das gewesen sein?“
Skippy wedelte freundlich mit dem Schwanz.
„Vielleicht hast Du recht Alter. Aber Miss Schluessie hat ganz bestimmt recht! Es ist verdammt noch mal unser Saloon! Soll er kommen, The Shadow. Wer ist das schon? Seine Brüder Selbstzweifel, Angst und Schüchternheit liegen schon hinter der Kirche. Ich habe noch Platz für Kerben. Es ist ein guter Tag, den Kampf wieder aufzunehmen. Zum Teufel, dieser Saloon heisst Cabman´s Cove und ist bekannt für Lustige Lieder und schöne Frauen. Wie könnte ich ohne ihn leben, wie könnte ich ohne ihn Leben wollen?“
Damit erhob sich James, klopfte sich den Staub vom Fernreitermantel und prüfte noch einmal den Colt. Geputzt und schussbereit wie immer. Niemals ging James unvorbereitet zur Schiesserei, oder nur mit einem Messer bewaffnet, daran würde sich auch heute nichts ändern.
Ungeahnte Energie durchfloss seinen Körper und die alte Lust am Raufen war zurück, sogar erstaunlich schnell. Jeder kann kommen, egal wie er heißt, jeder wird bedient, keine Gerangel bitte. Ein Shadow braucht Hindernisse, denn im prallen Licht kippt er aus den Latschen. Also, räum die Hindernisse weg, dann wird es keine Schatten geben.
Und so begab es sich, dass Miss Schluessi, ein wahres Schluesselkind, ihn wieder bei sich hatte, den Schluessel, den es brauchte, James Augen und Herz zu öffnen, für die Dinge, die da wesentlich sind und sich manchmal unter der dicken Staubschicht eines langen Prärieritts verstecken. Nicht immer und nicht für jedermann sichtbar, aber sie sind da, wir brauchen nur ab und an Hilfe, denn zu leicht vergessen wir, dass man nur mal putzen muss, damit das Licht wieder durchkommt und sich nicht soviel Schatten ausbreiten…
James macht sich eine zweite Kerbe in den Griff seines Jagdmessers: II Schluessie.

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Dammit James!
Jetzt ist mir doch glatt ein Tränchen in die Korsage gekullert, ob der Rührung oder des Lachens ist schwer zu sagen.

Geschichten geschenkt zu bekommen ist ziemlich fein.

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Nicht fluchen honey, ich versuche gerade die positiven vibes zu fangen. Aber recht haste, Geschichten, wenn sie so gut sind wie Deine hier und dann auch noch geschenkt, also das ist wirklich gross. Soviele erste Sätze kann ich Dir gar nicht vermachen. Aber ich kann es versuchen;-)

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Freut
mich zu hören. Die Sache mit dem Bleiben. :o)
Klingt besser als das andere.

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Ha, mit Ihnen muss ich das von drüben noch ausdiskutieren, glauben Sie nicht, dass wir fertig ham...:-)

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Ah,
dacht' ich's mir doch. :o)
Klar, lassen Sie uns Straßen vermessen und Wildnis beschwören. Beides. Und dann nach der unspektakulären Mitte sehen ... ;o))

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Werden wir. Keine Bange.

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Soso, das Bildchen ist weg. Darf ich mir das bei Gelegenheit auch leihen?

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Aber natürlich. Sagen se einfach bescheid.

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Dieser Schlagabtausch ist - auch ohne zu wissen, wie überhaupt der Originalbeitrag von Ihnen aussah - sehr unterhaltsam geworden. ;)

(Wenn man mal von den Gedanken "Oh, wahre Worte, eigentlich hast Du auch nicht die Zeit dafür..." absieht.)

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Der Originalbeitrag sah vor, dieses Weblog zu schliessen.

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...das hab ich verstanden...

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es kommt hin und wieder mal vor, dass mit firmenschließung geunkenrufen wird, um damit werbung zu machen. bei blogs scheint das auch hin und wieder der fall zu sein: oh, keiner liest mich, ich krieg nur blöde kommentare "törööö - ich höre auf!" verfall mir bloß nicht auf so unschön unkonsequentes. das würde jetzt nicht in mein bild von dir passen. ;) tu, was immer du willst ohne rücksicht auf verluste - aber bitte immer leidenschaftlich!

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Liebes Morphinchen, dieses von mir anzunehmen ist schon etwas enttäuschend. Ehrlich.

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Ich bin verwirrt.
Das kann aber auch an den Drogen liegen, den verordneten. Egal was war, es ist gut das es war und nicht ist. Und die Stories da oben, die werde ich mir bei Gelegenheit ausdrucken und in mein Poesie-Album "Das warn die Blogger-Jahre" einkleben, ganz vorne.

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Was auch immer hier stand, lassen Sie mich nur eines sagen: Ein Blog lebt auch mit sporadischen Einträgen. Und sagten Sie nicht erst vor kurzem etwas ähnliches bei mir drüben? Genau.
Sie würden ausreichend Leuten fehlen. Mir auch, im Übrigen.

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