Sonntag, 5. November 2006
Ich bin nicht allein:
Search request: Ab wann ist man intellektuell?


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Cremst du noch, oder tanzt du schon?
Wenn ich nächste Woche nach Amsterdam fliege, heißt das nur, ich bin nicht da, sondern dort, und es besteht potentiell die Möglichkeit zu sterben, bei all den Radikalen.
Schlimmer als die, die man am Turban, der Burka, oder den tickenden Rucksäcken erkennt, sind allerdings diese kleinen, diese freien, die, die man halt nicht sieht, dich aber trotzdem alt aussehen lassen. Ja, Ja höre ich schon die Morphine rufen, Rauch doch einfach weniger! Und wie jeder richtige Süchtige rufe ich zurück: Wenn ich will kann ich jederzeit aufhören!
So. Nun ist es ja so, dass man den körperlichen Verfall nicht aufhalten, aber verzögern kann. Dafür gibt es allerlei Mittelchen, Tigelchen voll Salben und Tübchen mit Cremchen und seit wir Männer das Backpulver erfunden haben, macht Frau reichlich gebrauch davon, was soll sie auch sonst mit der gesparten Zeit machen?
Anyway, als emanzipierter Mann ist mir ja nur billig, was den Frauen recht ist und so nehme ich den Kampf gegen die körperliche Verwitterung auf. Die Frau Morphine nennt das metrosexuell, ich nenne es Körperpflege. Haarschnitt, Maniküre, Pediküre, Nasenhaare schneiden, auch regelmäßiges Duschen, salben, alles kein Privileg der Damenwelt, sondern gepflegter Standard. Zu jeder richtigen Pflege gehören natürlich Pflegeprodukte. Die Zeiten eines Universalduschgels und der profanen Niveacreme sind längst vorbei, wie unschwer zu erkennen ist, wenn man(n) mal so durch die Parfümerien streunt. Nee, soweit muss man gar nicht gehen, der Hypermarkt um die Ecke reicht. Gestern war ich in einem, um die Herren a,b,c,d,e,f,g, das ist nur der Anfang vom ABC-juchhe-Vitamine abzuholen.
Rein aus beruflichen Interesse, um mal zu schauen, was die Marktingfuzzis von Unilver, Kraft, Nestle und Coca Cola sich so ausgedacht haben und um zu kontrollieren, wie es meiner alten Firma geht, also deswegen latschte ich wie immer durch alle Regalgänge. Und was soll ich sagen? Ich habe was entdeckt. Jawoll. Fusscreme! War mir bis dato nicht bekannt und mich beschlich das Gefühl und das auch noch auf uneingecremten Füssen, was verpasst zu haben. Das Produkt musste neu sein, denn es wurde auf einem schicken Display präsentiert und wenn ich ehrlich bin, habe ich es nur deswegen gesehen. Siehste, denke ich mir gerade, POS-Kommunikation wirkt. So. Ich habe die Verpackungsrückseite durchgelesen und was da stand überzeugte. Denn dieses Cremchen ist eine wahre Wunderwaffe gegen den Verfall. Wirkt gegen Hautrisse, Hautirritationen, macht Narben weich, reguliert die Feuchtigkeit, verhindert das schnelle Altern der Haut und ich dachte mir, meine Güte müssen Leute Fußprobleme haben. Wrong! Brummte der geistige Buzzer, denn dieses Sälbchen kann auch als Bodylotion benutzt werden. Macht Sinn, denn Füße sind Teile des Körpers. An dieser Stelle muss jetzt jeder selber mal nachdenken, ob man für dumm verkauft wird, oder nicht.
Ich habe die Paste jedenfalls gekauft und auch gleich ausprobiert. Auf einer Skala von 1-10 bekommt sie von mir eine 9. Punktabzug gibt es für den schlimmen Geruch. Was die copywriter aber vergessen haben als Produktvorteil herauszustellen: Man rutscht leichter in die Socken nach Anwendung, denn das Zeug zieht überhaupt nicht ein. Spart also Zeit beim Anziehen, womit man schneller beim Frühstück ist, was gerade in Hotels mit niedrigem Standart sehr wichtig sein kann, denn wenn man zu spät kommt, hat garantiert so ein dicker Holländer schon den ganzen Käse gebunkert. Wie kann man so etwas vergessen? Wo es doch so wichtig ist, den benefit herauszustellen, den added value, das, was wir glauben zu brauchen, ohne es zu wissen. Oh, ich schweife ab. Verdammt, man wird ja wohl noch abschweifen dürfen, es ist meine Weblogin, es ist Sonntag, es regnet und ich habe nen ganzen Schweif voll Gedanken. Aber echt.
So. Nun habe ich den Faden verloren, erzähl ich halt was anderes:
Ich wollte heute meine Boxen kaufen. Und was war? Nichts war. Das dicke Mädchen hinterm Tresen meinte nonchalant es gäbe die nicht mehr. Aha. Wieso nicht? Weil schon ausverkauft. OK. Geh ich halt zum Friseur.

Beim Rausgehen sehe ich da so ne neue Multimediazeitschrift. Kostete nur 10,-SKR, also bei heutigem Kurs nicht mal 1,- Euro! Wahnsinn, dachte ich mir, denn es gab als added value nicht nur den Inhalt des Magazins, sondern gleich 2 CD´s. Den Film Die fabelhafte Welt der Amelie. Großartiger Film, den ich sehr liebe und ne CD Schweden RAP.
RAP als solches finde ich ja schon doof, dachte ich, denn als ich daheim war, habe ich mir die gleich angehört und muss sagen, so schlecht ist die nicht. Mag am Schwedisch liegen, oder an der Fußcreme, denn die jungen Dinger wollten sich permanent zur Musik bewegen. Gut, dachte ich mir, biste jetzt halt Rapper, schlüpfte ins Rappergewandt und ich hörte die Morphine rufen: So wird das aber nichts mit uns mein Lieber! Don´t panic, Morphinchen, ist nur das Joggingdress. Denn man kann sich ja noch soviel Kladderadatsch ins Gesicht schmieren, ohne Sport siehste früher oder später alt aus, da hilft auch keine Universalfußcreme. Also nicht das ich es wüsste.


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When the sun goes down
Weil ich dazu so vortrefflich feierte, da auf Mallorca, mit all den Engländern, weil mir der Song gefällt, sehr sogar und weil ich mich gerade auf London freue.



lyrics - when the sun goes down


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Down to 5! It´s getting closer.


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